Busfahrer vergewaltigt behinderte Frau: So lange muss er hinter Gitter

Von Britta Schultejans

München - Für die Vergewaltigung einer behinderten Frau hat das Landgericht München I einen Busfahrer zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.

Ein Justizbeamter bringt den Angeklagten (M.) in den Münchner Gerichtssaal.
Ein Justizbeamter bringt den Angeklagten (M.) in den Münchner Gerichtssaal.  © Britta Schultejans/dpa

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der 73-Jährige an der Frau vergangen hatte, während er sie eigentlich fahren sollte. Es verurteilte den Angeklagten wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch unter Ausnutzung eines Betreuungsverhältnisses.

Der Angeklagte habe Gewalt angewendet und die schutzlose Lage der Frau ausgenutzt.

Eine Anwohnerin hatte die Polizei alarmiert, weil es ihr merkwürdig vorkam, dass der Mann die Fensterscheiben in seinem Fahrzeug auf einem Parkplatz zugehängt hatte und das Auto sich dann seltsam bewegte.

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"Die herbeigeeilten Polizeibeamten konnten den Angeklagten noch mit heruntergelassener Hose festnehmen", teilte das Gericht mit.

Es stützte sich nach Angaben eines Sprechers "auf ein vollumfängliches Geständnis des Angeklagten, das durch DNA-Spuren und die Aussagen der festnehmenden Polizeibeamten bestätigt wurde".

Titelfoto: Britta Schultejans/dpa

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