Aus Angst vor Reaktion ihrer Mutter: Teenie-Mama setzt neugeborenes Baby aus

Düsseldorf - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine 17-Jährige am Donnerstag in Düsseldorf verurteilt worden.

Die 17-Jährige musste sich vor dem Düsseldorfer Landgericht wegen versuchten Totschlags verantworten.
Die 17-Jährige musste sich vor dem Düsseldorfer Landgericht wegen versuchten Totschlags verantworten.  © Martin Gerten/dpa

Über das Strafmaß, das gegen die junge Mutter verhängt wurde, wollte das Landgericht keine Angaben machen. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.

Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin.

Der Angeklagten war versuchter Totschlag vorgeworfen worden.

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Der Säugling war von einer Passantin stark unterkühlt entdeckt worden. Sie hatte die Polizei alarmiert.

Neugeborenes Mädchen ist in Obhut des Jugendamts

Die damals 16-Jährige soll die Geburt aus Angst vor der Reaktion ihrer Mutter verheimlicht haben.

Das neugeborene Mädchen wurde vom Jugendamt in Obhut genommen und der Mutter das Sorgerecht entzogen.

Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Titelfoto: Martin Gerten/dpa

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