Frau sperrt ihren Hund auf glühend heiße Terrasse aus, bis der Vierbeiner fast stirbt

Düsseldorf – Weil sie ihren Hund auf einer Dachterrasse in der prallen Sonne ausgesetzt hatte, wurde die Halterin jetzt vom Düsseldorfer Amtsgericht verurteilt.

Der ausgesetzte Hund schwebte wegen der heißen Temperaturen bereits in Lebensgefahr, als die Feuerwehr anrückte. (Symbolbild)
Der ausgesetzte Hund schwebte wegen der heißen Temperaturen bereits in Lebensgefahr, als die Feuerwehr anrückte. (Symbolbild)  © 123rf/angelinache

Die 29-Jährige muss per Strafbefehl wegen Tierquälerei eine Geldstrafe von 1800 Euro blechen, entschied das Gericht.

Die Frau soll den Malteser-Pudel-Mischling an einem Nachmittag im Juli 2022 bei über 30 Grad bis in den Abend hinein auf der aufgeheizten Dachterrasse zurückgelassen haben - ohne ausreichend Wasser und ohne einen Schattenplatz.

Nachbarn hatten schließlich die Feuerwehr verständigt, die das schon lebensbedrohlich überhitzte Tier rettete. Seine Körpertemperatur betrug zu dem Zeitpunkt laut Anklage 39,8 Grad Celsius.

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Da die Angeklagte unentschuldigt nicht vor Gericht erschienen war, verhängte der Amtsrichter den vom Staatsanwalt zuletzt auch in der Höhe beantragten Strafbefehl.

Zunächst hatte der Staatsanwalt eine halb so hohe Strafe für angemessen gehalten. Doch nach dem Hinweis des Richters, dass das angesichts des Tierleids zu wenig sei, erhöhte der Staatsanwalt den Antrag von 25 auf dann 60 Tagessätze zu je 30 Euro.

Sollte die Hundehalterin dagegen Einspruch einlegen, muss der Fall öffentlich verhandelt werden.

Titelfoto: 123rf/angelinache

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