Kleine Mädchen grausam gequält, Katze getötet: 41-Jähriger vor Gericht, die Details schockieren

Mönchengladbach - Im Prozess um die Misshandlung zweier Kleinkinder vor dem Landgericht Mönchengladbach hat die mitangeklagte Mutter am heutigen Mittwoch zum Auftakt gestanden.

Der grausame Fall wird am Landgericht Mönchengladbach verhandelt.
Der grausame Fall wird am Landgericht Mönchengladbach verhandelt.  © Marius Becker/dpa

Die 36-Jährige gab zu, ihre zwei und drei Jahre alten Töchter nicht vor den gewalttätigen Übergriffen des früheren Lebenspartners geschützt zu haben. Der 41-Jährige soll laut Anklage die Kinder seiner Partnerin mehrfach misshandelt und eine ihrer Katzen getötet haben.

Er wolle zu einem späteren Zeitpunkt zu den Vorwürfen aussagen, sagte der vielfach vorbestrafte Angeklagte dem Gericht.

Die Frau ist mitangeklagt, weil sie ihren Kindern nicht geholfen haben soll. Bekannt wurden die Misshandlungen, weil Nachbarn die Schreie gehört und das Jugendamt alarmiert hatten. Die Mitarbeiter gingen zu der Wohnung, holten die Kinder heraus und brachten sie ins Krankenhaus.

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Die Details schockieren: Die Dreijährige hatte zwei blaue Augen, ein Zehennagel fehlte. Auf ihrem Rücken soll der 41-Jährige eine Zigarette oder etwas Vergleichbares gedrückt haben. Das Kind wurde stationär aufgenommen. Die Kinder wurden in Pflegefamilien untergebracht.

Dem Gericht sagte die Mutter, ihr damaliger Lebensgefährte habe seit Ende 2020 bei ihr gewohnt. Sie habe fürchterliche Angst vor ihm gehabt. Er sei ein Kontrollfreak gewesen. Der Mann soll die Kinder von Anfang Januar bis Anfang Februar 2021 misshandelt und eingesperrt haben.

Für den Prozess in Mönchengladbach sind im November noch drei weitere Verhandlungstage geplant.

Erstmeldung von 6.04 Uhr, aktualisiert um 16.51 Uhr

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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