Zu gefährlich: Krefelder Serien-Brandstifter kommt in Sicherheitsverwahrung
Krefeld - Er zog mit einem Benzinkanister durch die Stadt und hinterließ eine Spur aus Feuer und Chaos. Jetzt hat das Krefelder Landgericht einem Serien-Brandstifter (38) den Prozess gemacht.
Alles in Kürze
- Krefelder Serien-Brandstifter zu 6,5 Jahren Haft verurteilt
- Mann setzte mehrere Objekte in Krefeld in Brand
- Keine schweren Verletzten bei den Bränden
- Täter hat dissoziale Persönlichkeitsstörung und gilt als gefährlich
- Sicherungsverwahrung nach Haftstrafe angeordnet

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Freitag berichtet, wurde der 38-Jährige zu sechseinhalb Jahren Haft plus anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Im Oktober letzten Jahres hatte er ganz Krefeld in Angst und Schrecken versetzt.
Innerhalb weniger Stunden setzte er seine eigene Wohnung, einen Caritas-Transporter und sogar ein Büro in der Arbeitsagentur in Flammen.
Nur durch Glück wurde dabei niemand schwer verletzt.
Sein Höllen-Trip endete spektakulär: Im Kino-Center am Hauptbahnhof schritt die Polizei ein und schoss den Iraner nieder.
Feuerteufel ist kein Unbekannter bei der Polizei

Der gemeingefährliche Streifzug durch Krefeld ist nicht die erste Tat, für die sich der 38-jährige Iraner vor Gericht verantworten muss.
Bereits 2010 stand er vor dem gleichen Gericht, wurde damals zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Damals ging es unter anderem um versuchte Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung und das Androhen von Straftaten.
Laut einem psychiatrischen Gutachten gilt der Mann als gefährlich und leidet unter einer dissozialen Persönlichkeitsstörung. Deshalb ordnete das Gericht nach der Haft die Sicherungsverwahrung an.
Bedeutet: Der Brandstifter wird auch nach der Zeit im Gefängnis in einem gesicherten Bereich untergebracht, solange er weiter als gefährlich gilt.
Titelfoto: Fabian Strauch/dpa