Vierfach-Mörder von Solingen muss lebenslang in den Knast
Von Frank Christiansen
Wuppertal - Für den vierfachen Feuermord von Solingen ist der 40-jährige Angeklagte schuldig gesprochen und zur Höchststrafe verurteilt worden.

Das Wuppertaler Landgericht verhängte lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung gegen den Solinger. Zudem stellte es die besondere Schwere der Schuld fest.
Den Überlebenden und Hinterbliebenen sprach das Gericht zwischen 2000 und 20.000 Euro zu.
Der Staatsanwalt hatte bereits am Montag die Höchststrafe für den Solinger beantragt. Mehrere Nebenkläger schlossen sich dem an.
Der drogenabhängige, arbeitslose Deutsche hatte den vierfachen Mord, weitere Brandstiftungen in Wohnhäusern und eine Macheten-Attacke auf einen langjährigen Freund gestanden.
In seinem Schlusswort sagte Daniel S.: "Durch mein Handeln habe ich unvorstellbares Leid verursacht. Ich bin dafür verantwortlich, dass Angehörige ihre Liebsten verloren haben. Ich kann die Zeit leider nicht zurückdrehen, sondern nur sagen, dass es mir aufrichtig leidtut."
Trotz des raschen Geständnisses kamen im Prozess immer wieder neue Details ans Licht. Die Polizei musste umfangreich nachermitteln.
Titelfoto: David Young/dpa