22-Jähriger ermordete Nachbarin, um an ihr Auto zu kommen: Urteil gefallen

Mainz - Das Landgericht Mainz hat am Donnerstag einen 22-jährigen Mann wegen Mordes an seiner Nachbarin zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Eine weitere Nachbarin hatte die Polizei verständigt, als sie den Täter (22) im Auto der 41-Jährigen wegfahren sah. (Symbolbild)
Eine weitere Nachbarin hatte die Polizei verständigt, als sie den Täter (22) im Auto der 41-Jährigen wegfahren sah. (Symbolbild)  © 123rf/Udo Herrmann

Die Kammer befand den vorbestraften Angeklagten für schuldig. Das Urteil erging wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge.

Dem Urteil zufolge tötete der Angeklagte mit deutscher Staatsangehörigkeit die Mitbewohnerin in dem Mietshaus im Mainzer Stadtteil Laubenheim mit einem Messer, um an das Auto der 41-jährigen Frau zu kommen.

Daher habe er sie im April dieses Jahres am frühen Morgen in ihrer Wohnung überfallen.

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Obwohl er keinen Führerschein hatte, fuhr der Mann danach mit dem Wagen zu einer Internet-Bekanntschaft in die Nähe von Marburg.

Das Landgericht Mainz verurteilte den 22-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe.
Das Landgericht Mainz verurteilte den 22-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe.  © Andreas Arnold/dpa

Eine weitere Nachbarin, die während der Tat beunruhigende Geräusche aus der Wohnung gehört hatte, verständigte die Polizei, als sie den Täter beim Wegfahren mit dem Auto beobachtete.

Der Angeklagte äußerte sich im Prozess nicht zu der Tat.

Titelfoto: 123rf/Udo Herrmann

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