Verheirateter Mann erdrosselte und verbrannte Geliebte (†38): Er dachte, sie sei schwanger

Mainz/Bensheim/Flomborn - Das Mordurteil gegen einen Mann, der seine 38-jährige Ex-Geliebte erdrosselt hat, ist rechtskräftig.

Der Mann soll laut Gericht mit der Tat versucht haben, die außereheliche Beziehung zu dem Opfer (†38) zu vertuschen. (Symbolbild)
Der Mann soll laut Gericht mit der Tat versucht haben, die außereheliche Beziehung zu dem Opfer (†38) zu vertuschen. (Symbolbild)  © 123RF/Monika Gruszewicz

Der Bundesgerichtshof bestätigte die lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und versuchten Schwangerschaftsabbruchs, wie das Landgericht Mainz am Montag mitteilte.

Der Mann aus dem südhessischen Bensheim soll die Frau, die er im Februar 2021 über ein Kontaktportal kennengelernt hatte, in der Nähe von Flomborn im rheinland-pfälzischen Kreis Alzey-Worms getötet haben.

In der folgenden Nacht übergoss er die Leiche mit Benzin und zündete sie an.

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Der Mann hatte nach Auffassung des Gerichts mit der Tat eine außereheliche Beziehung zu der 38-Jährigen vertuschen wollen.

Das spätere Opfer soll ihm eine Schwangerschaft vorgetäuscht haben, da sie sich eine festere Beziehung mit dem jüngeren Mann erhofft habe. Bei einem letzten Treffen, bei dem es zur Aussprache kommen sollte, erdrosselte der Mann die Frau, so die Feststellungen des Gerichts.

Bei der Urteilsverkündung im Juli 2022 hatte der Vorsitzende Richter die Schuld des Angeklagten als zweifelsfrei bewiesen bezeichnet, auch wenn die Beweisaufnahme allein auf Indizien beruht habe.

Die Verteidigung hatten maximal fünf Jahre Haft für den damals 32 Jahre alten Angeklagten gefordert.

Titelfoto: 123RF/Monika Gruszewicz

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