Zittau - Schon mehrfach war Kevin B. (30) ohne Führerschein erwischt worden. Eine Verfolgungsfahrt quer durch die Lausitz aber brachte das Fass zum Überlaufen. Jetzt wurde der Baden-Württemberger vom Amtsrichter in Zittau hinter Gitter geschickt!

Im Juni 2021 lieferte sich Kevin, der im Westen ausgerechnet bei einem Busunternehmen jobbt, eine kreuzgefährliche Hatz mit der sächsischen Polizei. Der Opel-Fahrer kam mit einem Freund von einem Dorffest im Lausitzer Oberland.

In Großpostwitz winkte die Polizei den Grandland zur Verkehrskontrolle raus. Doch Kevin trat aufs Gas.

Mit bis zu 200 km/h raste der Opel über die B96 nach Bautzen und von dort über die B6 nach Löbau. "Der Fahrer ließ jede Rücksicht und Vorsicht außer Acht", berichtete die Polizei seinerzeit.

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In Löbau verlor der Raser an der Weißenberger Straße die Kontrolle über den Wagen, krachte auf die Verkehrsinsel, wo er völlig demoliert liegenblieb.

Im Prozess am zuständigen Amtsgericht in Zittau gestand Kevin, zeigte sich reumütig und bat den Richter: "Es wäre sehr nett, wenn ich auf freiem Fuß bleiben könnte."

Doch der Jurist ließ sich nicht erweichen. Immerhin war Kevin zum wiederholten Mal ohne Führerschein unterwegs, stand bei der Verfolgungsfahrt sogar unter Bewährung.

Diesmal setzte es eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten. Ohne Bewährung. Außerdem wurde eine Führerscheinsperre für den Zeitraum von drei Jahren angeordnet! Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.