Vorbestrafte Krankenschwester bedient sich an Konto von Patient und schiebt's auf ihren Ex-Freund
Zwickau - Nachdem Amtsrichter Ekkehard E. (†80) in der ehemaligen Paracelsus-Klinik in Zwickau starb, soll Krankenschwester Stephanie M. (41) dessen Testament gefälscht und über 550.000 Euro kassiert haben. Am Montag sagte der Ex-Freund der Angeklagten aus - und widersprach deren Einlassung.
Alles in Kürze
- Krankenschwester Stephanie M. soll Testament gefälscht haben.
- Über 550.000 Euro kassiert haben.
- Schwester schob Schuld auf Ex-Freund.
- Ex-Freund widerspricht Einlassung.
- Stephanie war vorher wegen Geldkarten-Missbrauch verurteilt.

Während des Prozessauftaktes schob Schwester Stephanie die Schuld für ihre Misere dem Ex-Freund zu.
Er soll sie damals zur Fälschung des Testaments gedrängt haben. Mit dem ausbezahlten Erbe soll sie vor allem seinen Betrieb finanziert, sowie das Geld für teure Urlaubsreisen ausgegeben haben.
"Es wurde nie aktiv Geld in die Firma investiert", sagte der Ex-Freund am Montag vor dem Landgericht Zwickau aus. Zudem soll er kein wirtschaftliches Interesse an dem Vermögen gehabt haben.
Derweil dürfte es für Stephanie eng werden: Sie wurde in der Vergangenheit verurteilt, weil sie mit Geldkarten von zwei Patienten Bares abgehoben hatte.
Titelfoto: Sven Gleisberg