Krankenschwester vor Gericht in Zwickau: Halbe Million durch falsches Testament?

Zwickau - Krimi im Zwickauer Landgericht! Im Prozess gegen Krankenschwester Stephanie M. (41) ging es am Donnerstag heiß her: Die Plädoyers wurden gehalten.

Vor Gericht bestritt Stephanie M. (41) alles.
Vor Gericht bestritt Stephanie M. (41) alles.  © Sven Gleisberg

Nach dem Tod einer ihrer Patienten in der Paracelsus Klinik soll sie ein Testament erfunden haben, durch das mehr als eine halbe Million Euro auf ihrem Konto gelandet sein sollen.

Die Staatsanwaltschaft geht von knallhartem Betrug aus und fordert fünfeinhalb Jahre Haft. Die Verteidigung dagegen plädiert auf Freispruch – und scheiterte zuvor mit dem Antrag auf ein neues Gutachten.

Auch drei Befangenheitsanträge flogen auf den Tisch. Bevor Montag das Urteil fällt, muss das Gericht darüber entscheiden.

Stephanie bestritt alles bis zum Schluss. Die 41-Jährige sagt, sie habe das Testament nur gefunden – und sei mit dem früheren Amtsrichter Ekkehard E. (†80) "befreundet" gewesen.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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