Bahnmitarbeiter findet Leiche: Strecke der Europabahn bei Appenweier gesperrt

Marco Krefting

Appenweier - Nach dem Fund einer Leiche am Mittwochmorgen in unmittelbarer Nähe zu Gleisen ist die Bahnstrecke bei Appenweier (Ortenaukreis) über einige Stunden gesperrt worden.

Bereits im Juni mussten Zugreisende der deutsch-französischen Europabahn wegen eines Unfalls (damals nahe Kehl-Neumühl) mit Beeinträchtigungen rechnen. (Archivfoto)
Bereits im Juni mussten Zugreisende der deutsch-französischen Europabahn wegen eines Unfalls (damals nahe Kehl-Neumühl) mit Beeinträchtigungen rechnen. (Archivfoto)  © Marius Bulling/dpa

Auf der sogenannten Europabahn fahren laut einer Sprecherin der Bundespolizei Offenburg unter anderem die französischen Hochgeschwindigkeitszüge TGV auf dem Weg nach Paris oder Stuttgart.

Angaben der Deutschen Bahn zufolge wurde der TGV 9576 über Forbach bei Saarbrücken umgeleitet. Er fährt von München bis zum Bahnhof Paris Est.

Ein Mitarbeiter der Bahn habe am Morgen den Rettungsdienst wegen der Leiche alarmiert, sagte ein Sprecher der Polizei. Woran der Mann gestorben ist, sei noch unklar. Ob ein Unfall oder andere Hintergründe zum Tod führten, ist der Mitteilung zufolge Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der Leichnam werde in den kommenden Tagen obduziert.

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Die Bahnstrecke zwischen Appenweier und Kehl wurde den Angaben nach gegen 9.30 Uhr gesperrt. Kurz nach Mittag war sie laut der Bundespolizei-Sprecherin wieder freigegeben.

Es könnte sein, dass am Nachmittag wegen der Ermittlungsarbeiten noch einmal kurzfristige Sperrungen nötig seien, sagte sie.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da es sich hierbei um einen Suizid handeln könnte, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung: 3. September, 15.05 Uhr. Update 16.53 Uhr.

Titelfoto: Marius Bulling/dpa

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