Verein unterstützt Ermittlungen zu Fabians (†8) Tod und äußert schlimmen Verdacht

Güstrow - Markus Rahmsdorf (34) beteiligt sich mit seinem "Verein für Vermisstensuche und Detektivarbeit" an den Ermittlungen in Güstrow. Er sprach mit Fabians (†8) Eltern und äußert im Gespräch mit TAG24 einen schlimmen Verdacht.

Markus Rahmsdorf (34) unterstützt mit seinem Verein bei der Suche nach Vermissten.
Markus Rahmsdorf (34) unterstützt mit seinem Verein bei der Suche nach Vermissten.  © privat

Rahmsdorf ist seit dem Tag des Verschwindens von Fabian an dem Fall dran, kontaktierte noch am selben Abend die örtliche Polizei. Als es dort keine Auskünfte gab, nahm er Kontakt zu Fabians Vater auf, der sein Angebot zur Unterstützung bei der Suche angenommen habe.

Die ersten zwei Tage habe er noch abgewartet. "Die Erfahrung ist, dass gerade Jugendliche oder Kinder mal von zu Hause ausbüxen und dann auch relativ schnell wieder auftauchen. Aber mir war relativ schnell klar, dass ich selber vor Ort sein muss", so der ehemalige Personenschützer.

Er habe dann mit Fabians Vater und seiner Mutter gesprochen. Im Gespräch mit Fabians Mama sei ihm bewusst geworden, dass es sich nicht um einen klassischen Vermisstenfall handle. "Der Junge hat seinen typischen Rhythmus, seinen typischen Alltagsrhythmus verlassen", sagt der dreifache Familienvater.

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Er ist sich nach den Gesprächen auch sicher, dass Fabian dem Täter vertraut habe.

Am Sonntag (12. Oktober) fuhr er zusammen mit einem Vereinsmitglied aus Neubrandenburg nach Güstrow und habe vor Ort Absprachen mit der Kriminalpolizei getroffen. Als die Leichenspürhunde am Montag anschlugen, trat er schon wieder den Rückweg an.

Markus Rahmsdorf erwartet baldige Aufklärung

Markus Rahmsdorf ist von der Arbeit der Polizei in Güstrow überzeugt.
Markus Rahmsdorf ist von der Arbeit der Polizei in Güstrow überzeugt.  © Bernd Wüstneck/dpa

Zu Hause habe er dann Hintergrundrecherchen angestellt. "Aufgrund von eigenen Befragungen und aufgrund der Umstände bin ich fest davon überzeugt, dass wir nicht von einem Serientäter sprechen. Es gibt keine vergleichbaren Fälle in der Region, wo man sagen kann, es gibt Übereinstimmungen mit einem Serientäter in Form von Sexualdelikten oder anderen Kindern, die tot aufgefunden worden sind", erläutert der Neubrandenburger.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass der Täter aus dem Umfeld von Fabian stammt und dass er den Täter kannte und auch ein Vertrauen zu dem Täter hatte", so Rahmsdorf.

Da er die Ermittlungen der Polizei nicht gefährden möchte, will er keine Details verraten. Seine Hinweise habe er der Polizei übergeben. Außerdem tausche er sich mit Jürgen Trovato (63) aus der ehemaligen RTL-Sendung "Die Trovatos - Detektive decken auf" über den Fall aus.

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Von der Arbeit, die die Polizei aktuell leiste, ist der 34-Jährige derweil beeindruckt.

"Die Kriminalpolizei und auch die Mordkommission versuchen wirklich alles, um diesen Fall aufzuklären. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es in der nächsten Zeit auf jeden Fall eine Aufklärung gibt", so Rahmsdorf.

Titelfoto: privat

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