Frau beißt Vergewaltiger die Zunge ab und bringt sie als Beweisstück zur Polizei

Avignon (Frankreich) - Eine Frau aus Frankreich soll Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden zu sein. Der Polizei übergab sie ein blutiges Beweisstück.

Die Polizei bekam von der 57-Jährigen ein blutiges Beweisstück. (Symbolbild)
Die Polizei bekam von der 57-Jährigen ein blutiges Beweisstück. (Symbolbild)  © 123rf/neydt

Die 57-Jährige war demnach in der Nacht zum Sonntag (19. Februar) gegen 4 Uhr mit ihren Hunden in der französischen Stadt Avignon unterwegs, als sie bemerkte, dass eine Person sie verfolgte.

Der Mann, dessen Alter sie um die 30 Jahre schätzte, soll betrunken gewesen sein.

Er näherte sich schließlich der Hundebesitzerin und erkundigte sich nach ihrem Alter. Dann wurde der Fremde plötzlich handgreiflich: Laut mehreren lokalen Medien versuchte der Mann sein Opfer gewaltsam zu umarmen und der Frau in den Schritt zu fassen.

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Anschließend habe er seine Hose heruntergelassen und wollte die 57-Jährige küssen. In diesem Augenblick sah diese offenbar ihre Chance: Sie biss zu!

Laut La Provence habe sie dabei ein Stück Zunge ihres Angreifers abgebissen und sei damit geflüchtet.

Zu Hause angekommen soll die Französin dann ihren Sohn informiert haben und mit ihm zur örtlichen Polizeiwache geeilt sein.

Blutiger Beweis

Die 57-Jährige soll ihrem Vergewaltiger die Zunge abgebissen haben. (Symbolbild)
Die 57-Jährige soll ihrem Vergewaltiger die Zunge abgebissen haben. (Symbolbild)  © 123RF/tiero

Dort tätigte die 57-Jährige nicht nur eine Aussage, sondern übergab den Beamten auch noch das abgebissene Zungenstück.

Wenig später machten deren Kollegen von der Streifenpolizei eine Entdeckung, die man später mit dem Fall in Verbindung bringen konnte: Ein blutüberströmter Mann war auf den Straßen von Avignon umhergeirrt, bis Feuerwehrleute auf ihn aufmerksam wurden und ihn versorgten.

Alarmierte Polizisten eskortierten den Mann anschließend dann in ein Krankenhaus.

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Nachdem Ärzte sich um seine Wunden gekümmert hatten, wurde der Verdächtige von den Beamten vernommen. Zunächst gab er sich als Libyer aus, wenig später war aber klar, dass es sich um einen tunesischen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz handelte.

Seine Version des Vorfalls unterscheidet sich stark von der des Opfers: Der Mann erzählte den Polizisten, dass die 57-Jährige es gewesen war, die ihn angesprungen und zum Sex aufgefordert hätte. Dann habe sie ihn plötzlich gebissen.

Die Beweise sprachen aber gegen ihn und der Mann landete zunächst in Untersuchungshaft. Am vergangenen Mittwoch wurde er dann von einem Haftrichter wegen des sexuellen Übergriffs verurteilt.

Er wurde außerdem des Landes verwiesen.

Titelfoto: 123rf/neydt

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