Nach Horror-Vergewaltigung mit bis zu 15 Männern: Das sagt der Vater des Haupttäters!

Freiburg - Mehrere Männer sollen eine 18 Jahre alte Studentin nahe einer Disko vergewaltigt haben. Nun hat sich der Vater des mutmaßlichen Haupttäters geäußert.

Eine Straße im Freiburger Industriegebiet Nord, hinter einem Disko-Areal.
Eine Straße im Freiburger Industriegebiet Nord, hinter einem Disko-Areal.  © DPA

Die Tat schockt nicht nur die Bewohner der baden-württembergischen Stadt Freiburg: In der Nacht auf den 14. Oktober soll eine junge Frau in einer Disko von einem Mann möglicherweise mit Drogen im Drink wehrlos gemacht und dann vor dem Club in einem Gebüsch vergewaltigt worden sein.

Bei dem Mann soll es sich laut Bild-Zeitung um den syrischen Kurden Majd H. (21) handeln. Dieser soll nach der Tat seine Freunde geholt haben, auch sie sollen die wehrlose Frau missbraucht haben. Mittlerweile sitzen acht Männer in U-Haft: sieben Syrer (19 bis 29), ein Deutscher (25). Der schreckliche Verdacht: Insgesamt könnten bis zu 15 Männer über die Frau hergefallen sein, sie stundenlang vergewaltigt haben!

Die Bild-Zeitung hat inzwischen mit dem Vater des mutmaßlichen Haupttäters, Majd H., gesprochen. Der sagte dem Blatt demnach, dass sein Sohn am Abend der Gruppenvergewaltigung betrunken gewesen sei - jedoch keine Drogen genommen habe. "Er ist seit anderthalb Jahren clean", zitiert die Bild den Mann.

Thomas Strobl spricht von einer abscheulichen Tat, "die niemanden kalt lässt".
Thomas Strobl spricht von einer abscheulichen Tat, "die niemanden kalt lässt".  © DPA

Der 21-Jährige habe laut Zeitungsbericht sowohl in der Tatnacht bei seinen Eltern geschlafen als auch eine Woche später - da holte ihn die Polizei ab. Die Eltern mussten ihren Sohn für die Ermittler auf Bildern identifizieren.

Der Vater beichtete dem Springer-Blatt, dass sein Sohn nach ihrer Flucht immer wieder aggressiv gewesen sei, Ärger mit der Polizei gehabt habe.

"Wenn mein Sohn die Frau tatsächlich vergewaltigt hat, werde ich dafür sorgen, dass er nicht in Deutschland bleibt", kündigte der Vater gegenüber Bild an.

Über die Tat zeigte sich auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) bestürzt: "Wenn sich die Tatvorwürfe auch nur ansatzweise bestätigen, haben wir es mit einer abscheulichen Tat zu tun, die niemanden kalt lässt."

In der Region Freiburg war es in der jüngeren Vergangenheit wiederholt zu schweren Sexualverbrechen gekommen. So hatte der Mord an einer Studentin (19) im Oktober 2016 durch den afghanischen Flüchtling Hussein K. deutschlandweit für Entsetzen gesorgt. Nur wenig später, im November 2016, war eine Joggerin (27) in Endingen nahe Freiburg vergewaltigt und ermordet worden. Ein rumänischer Lkw-Fahrer wurde im Dezember vergangenen Jahres für die Tat verurteilt.

Am Samstag wertete die Polizei im Labor weitere Spuren aus, die am Opfer sowie am Tatort entdeckt wurden. Die Arbeit laufe auf Hochtouren, so eine Polizeisprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem suchen die Ermittler weiter nach Zeugen, die das Geschehen in der Tatnacht beobachtet haben - insbesondere Besucher der Disko. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0761/8825777 zu melden. Bislang gab es dadurch jedoch noch keine neuen Erkenntnisse.

Titelfoto: DPA

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