Smolino (Russland) - Ein Mann aus der russischen Region Tscheljabinsk hielt 14 Jahre lang eine Frau gefangen. Nun gelang seinem Opfer die Flucht.

Der Täter, Wladimir Ch. (damals 37) entführte die zufällige Bekanntschaft im Jahr 2009, als sie 19 Jahre alt war. Seitdem hielt er die junge Frau in seinem Haus im Dorf Smolino gefangen, berichtet die russische Tageszeitung Kommersant und beruft sich dabei auf einen Telegram-Beitrag von Baza.

Beide sollen sich demnach am Bahnhof in Tscheljabinsk getroffen haben, woraufhin der Mann die Teenagerin zu sich nach Hause einlud.

Dort bedrohte er sie mit einem Messer, sperrte sie in einem separaten Raum ein und befestigte Gitter an den Fernstern des Zimmers. Die Tür sicherte er zusätzlich mit einem Vorhängeschloss.

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Der Entführer vergewaltigte seine Gefangene regelmäßig und drohte auch, sie zu töten.

Der inzwischen 33-jährigen Ekaterina B. gelang Ende Juli dieses Jahres zufällig die Flucht. Ihr Peiniger trank viel Alkohol und wurde immer aggressiver. Seine Mutter, die im selben Haus wohnte, rief schließlich einen Krankenwagen, der den mittlerweile 51-Jährigen in ein Krankenhaus brachte.

Allerdings hatte er vergessen, die Tür zum Zimmer seines Opfers abzuschließen. Ekaterina B. war nun alleine in dem Haus und rannte davon. Sie konnte ihre Schwester ausfindig machen, die zur Polizei ging. Dort erklärte das Opfer, es habe ganze 14 Jahre in dem Raum gelebt.

Der mutmaßliche Entführer wurde festgenommen. Er wird sich demnächst vor Gericht verantworten müssen.