Missbrauchsfall im Europa-Park: Verdächtiger wird bald ausgeliefert

Von Kathrin Lauer

Oradea/Rust - Nach dem mutmaßlichen Missbrauch eines kleinen Mädchens in Südbaden wird der in Rumänien verhaftete Tatverdächtige demnächst den deutschen Behörden übergeben.

Das Kind soll aus dem Erlebnisbad Rulantica gelockt und missbraucht worden sein.
Das Kind soll aus dem Erlebnisbad Rulantica gelockt und missbraucht worden sein.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Die Auslieferung müsse binnen zehn Tagen umgesetzt werden, entschied das Appellationsgericht im nordwestrumänischen Oradea, wie eine Sprecherin des Gerichts der Deutschen Presse-Agentur am Montag sagte.

Diese Frist laufe bereits seit der Gerichtsentscheidung vom Samstag. Das genaue Datum der Umsetzung sei eine technische Frage, über die sich die deutschen und rumänischen Behörden einigen.

Der 31-jährige Rumäne sei im Dorf Tileagd im Nordwesten des Landes aufgrund eines internationalen Haftbefehls gefasst worden und befinde sich nun nach einem Gerichtsbeschluss in Oradea für bis zu 30 Tage in Haft, teilte das Polizeipräsidium Bukarest mit.

Unklar ist weiterhin, ob der Mann schon vernommen wurde. Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, das sechs Jahre alte Kind am Samstag vergangener Woche aus dem Bad heraus in einen Wald gelockt und sexuell missbraucht zu haben. Das hilflose Mädchen war fünf Kilometer entfernt vom Schwimmbad gefunden worden.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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