Mutter hört Telefonat "sexueller Natur", das ihr Sohn mit seiner Lehrerin führt

Minnesota (USA) - Da hat Madeleine Ruth Schmaltz (30) gerade nochmal Glück gehabt! Die ehemalige Lehrerin der Hermantown Middle School im US-Bundesstaat Minnesota muss nicht ins Gefängnis, kommt trotz eines sexuellen Verhältnisses mit einem 16-Jährigen mit einer Bewährungsstrafe davon.

Für Madeleine Ruth Schmaltz (30) sind Begegnungen mit Personen unter 18 Jahren, die nicht vom Gericht zuvor genehmigt wurden, vorerst tabu.  © Twitter Screenshot ScallywagandVagabond

Die Pädagogin für Naturwissenschaften wurde zu drei Jahren Bewährung verurteilt, muss sich laut Duluth News Tribune als Straftäterin registrieren lassen und darf keinen vom Gericht nicht genehmigten Kontakt mit Personen haben, die jünger als 18 Jahre sind.

Vor Gericht führte die 30-Jährige als strafmildernd an, dass sie "traumatische Erfahrungen" gemacht hätte, wodurch ihr "Urteilsvermögen getrübt" worden wäre.

Schmaltz soll das Opfer einige Jahre lang unterrichtet haben. Nachdem im Sommer 2019 die Vorwürfe eines illegalen Techtelmechtels mit dem Jugendlichen gegen sie laut wurden, trat die Frau von ihrer Lehrtätigkeit zurück.

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Aufgeflogen soll die Affäre sein, weil die Mutter des Jungen ein Telefongespräch anhörte, das für sie eindeutig "sexueller Natur" gewesen sei. 

Bei der Überprüfung des Anrufer-Protokolls stellte sich schließlich heraus, dass der Teenager mit seiner Lehrerin gesprochen hatte.

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Lehrerin und Schüler fassten sich gegenseitig an intimen Stellen an

Das Gericht entschied sich für eine Bewährungsstrafe.  © David Ebener/dpa

Diese soll dem 16-Jährigen mehrere Geschenke gemacht haben. 

Der Teenie bestätigte gegenüber den Polizisten, dass er in Schmaltz' Haus gegangen sei, um Hausaufgaben zu machen und von Ihr als Mentorin betreut zu werden.

Dabei habe die Erwachsene den Jugendlichen an intimen Stellen berührt und sich auch von ihm an intimen Körperregionen anfassen lassen.

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Weil die 30-Jährige ihre Tat ausdrücklich bereute und laut ihrem Verteidiger "einen langen Weg hinter sich habe", durch den sie erkannt habe, welchen Schmerz sie dem Opfer und der Familie angetan habe, konnte Schmaltz eine Gefängnisstrafe vermeiden.

Sie soll mittlerweile im Online-Verkauf für Kleidung arbeiten und regelmäßig zur Therapie gehen.

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