12-Jähriger brutal ermordet: Schüler (15) muss 16 Jahre ins Gefängnis

Lincoln (England) - Das Urteil: 16 Jahre und 36 Tage Haft. Der Täter: ein 15-jähriger Schüler aus England.

Marcel Grzeszcz (heute 15) war gerade einmal 14 Jahre alt, als er die grauenvolle Tat beging.
Marcel Grzeszcz (heute 15) war gerade einmal 14 Jahre alt, als er die grauenvolle Tat beging.  © Lincolnshire Police

Am 12. Dezember 2020 beging Marcel Grzeszcz, der zum Zeitpunkt des Vorfalles gerade einmal 14 Jahre alt war, die grauenvolle Tat.

Er lockte den 12-jährigen Roberts Buncis in ein Waldstück und begann daraufhin mehr als 70 Mal auf ihn einzustechen.

Wunden an der Leiche des Kindes deuteten darauf hin, dass Grzeszcz außerdem versucht hatte, seinen Kumpel zu enthaupten.

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Wie BBC berichtete, stand der 15-Jährige nun vor Gericht und behauptete, dass er lediglich in Notwehr gehandelt habe, nachdem der junge Buncis mit einem Messer versucht hätte, auf ihn einzustechen.

Die Staatsanwaltschaft gab jedoch an, dass keinerlei Beweise vorliegen würden, dass Buncis zum Tatzeitpunkt bewaffnet gewesen war. Zudem würde der Angriff ein "erhebliches Maß an Vorbedacht und Planung" aufweisen.

Die hohe Anzahl der Verletzungen am Körper des 12-Jährigen deuten darauf hin, dass er mehr als einer "einfachen Messerstecherei" zum Opfer fiel.

Richter droht an, dass der Täter nie wieder auf freien Fuß kommen wird

Es dauerte keine zwei Stunden bis die Entscheidung fest stand: Grzeszcz würde für die nächsten 16 Jahre hinter Gitter wandern.

Dem Richter zufolge sei er skrupellos und habe bis heute keine "echte Reue" gezeigt.

Zudem habe er nach dem Mord alles dafür getan, um das Verbrechen zu vertuschen. Somit versteckte er die Leiche, schickte Nachrichten an Bekannte, in denen er behauptete, Buncis in der Nacht nicht gesehen zu haben und verbrannte seine Kleidung.

Der Richter gab dem Jugendlichen gegenüber an, dass die Chance bestünde, dass er nie wieder auf freien Fuß kommen wird.

Vater des Opfers fühlt sich "leer" ohne sein Kind

Buncis' Vater, Edgars Buncis, gab in einer Erklärung an, dass er sich nach dem tragischen Tod seines Kindes "leer" fühle.

"Das ist alles falsch. Kein Vater sollte seinen Sohn beerdigen müssen ... Ich habe mein Ziel und meinen Zweck verloren. Mein Leben liegt auf einem Friedhof."

Der leitende Ermittler bezeichnete den Fall als "vollkommen sinnlos" und bestätigte, dass er Beamten "als einer der schlimmsten und traurigsten Fälle überhaupt in Erinnerung bleiben wird."

Titelfoto: Lincolnshire Police

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