Alarmierender Anruf: Sohn soll eigene Mutter erstickt haben und gesteht die Tat per Telefon
Von Klaas Seißer und Paulina Sternsdorf
Fürstenfeldbruck - Die Hausärztin einer pflegebedürftigen 95-Jährigen wollte telefonisch einen Besuch in Oberbayern vereinbaren. Ans Telefon ging nur ihr 70-jähriger Sohn, der plötzlich andeutete, seine Mutter getötet zu haben.
Ein Sohn steht im Verdacht, seine Mutter im oberbayrischen Fürstenfeldbruck erstickt zu haben. Die Hausärztin der pflegebedürftigen Frau alarmierte die Polizei, wie diese mitteilte.
Die Ärztin wollte demnach der 95-Jährigen am vergangenen Montag einen Hausbesuch ankündigen. Ans Telefon ging aber der Sohn der Patientin, der im selben Haus wohnt. Im Gespräch soll er angedeutet haben, am Tag zuvor seine Mutter erstickt zu haben.
Die daraufhin alarmierte Polizei fand tatsächlich die Leiche der Mutter. Die Beamten nahmen den 70-jährigen Sohn fest.
Der Leichnam der Frau wurde bereits obduziert, die ersten Ergebnisse sprechen für eine nicht natürliche Todesursache.
Am Dienstag wurde der Sohn einem Richter vorgeführt und in Untersuchungshaft gebracht. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa (Symbolbild)
