Frau denkt fälschlicherweise, sie wird entführt, und erschießt Uber-Fahrer!

El Paso (Texas/USA) - Eine 48-jährige US-Amerikanerin sitzt derzeit in Untersuchungshaft, ihre Kaution liegt bei satten 1,5 Millionen US-Dollar. Der Grund: Sie hat ihren Uberfahrer erschossen, nachdem sie fälschlicherweise angenommen hat, dass es sich bei ihm um einen Kidnapper handeln könnte!

Daniel Piedra Garcia (†52) starb am Mittwoch in einem Krankenhaus.
Daniel Piedra Garcia (†52) starb am Mittwoch in einem Krankenhaus.  © GoFundMe/Screenshot/Daniel Piedra Garcia

Doch alles auf Anfang: Wie KFox14 und KVIA berichteten, besuchte Phoebe Copas vergangenen Freitag ihren Freund im Bundesstaat Texas und wollte ein Uber nehmen, um zu dem Casino zu gelangen, in dem er gerade spielte.

Kaum hatte Daniel Piedra Garcia (†52) sie jedoch abgeholt und war mit ihr in Richtung der genannten Adresse gefahren, packte die Frau plötzlich die Panik.

Aus Sorge, der Mann könnte sie nach Mexiko verschleppen, zog sie plötzlich eine Waffe aus ihrer Tasche und schoss dem Fahrer in den Kopf und ins Handgelenk. Dieser baute daraufhin einen schweren Unfall.

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Garcia lag anschließend mehrere Tage im Koma, verstarb am Mittwoch schließlich in einem Krankenhaus. Ob auch Copas durch den Crash verletzt wurde, ist unklar.

Die Polizei hat die Ermittlungen im Fall aufgenommen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinerlei Anzeichen auf eine versuchte Entführung gegeben hat. So habe Garcia zu keiner Zeit die angegebene Route verlassen. Copas' Angst sei somit unberechtigt gewesen.

39.000 US-Dollar an Familie von Uber-Fahrer gespendet!

Seine Frau, Ana Piedra, hat seither einen Spendenaufruf auf GoFundMe für ihre Familie gestartet, um darüber Geld für die Krankenhaus- und Beerdigungskosten zu sammeln. Bisher konnten darüber bereits knapp 39.000 US-Dollar (etwa 35.000 Euro) zusammengebracht werden.

Garcias Nichte, Didi Lopez, sprach mit dem lokalen Nachrichtensender CBS4 und schwärmte dabei von ihrem verstorbenen Onkel, der zwar keine eigenen Kinder hatte, jedoch der Patenonkel von vielen war:

"Ich vermisse ihn und wünschte, das wäre ihm nicht passiert. Er hat das nicht verdient. So etwas verdient niemand."

Titelfoto: GoFundMe/Screenshot/Daniel Piedra Garcia

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