Wiesbaden - Eine 39-jähriger Mann wurde schwer verletzt - die Attacke bei einem Weinstand in dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim liegt schon einige Tage zurück, am heutigen Donnerstag wurde aber bekannt, dass die Ermittlungsbehörden den Angriff nun als "versuchtes Tötungsdelikt" ansehen - es geht also um versuchten Totschlag oder versuchten Mord!

Die Bluttat ereignete sich schon in der Nacht zum 25. Juni in der Maaraustraße, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden am Donnerstag gemeinsam mitteilten.

Demnach kam es gegen 2.45 Uhr bei einem Weinstand zunächst zu einer "Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe junger Männer und einem 59-jährigen Anwohner, bei welcher der 59-Jährige zu Boden ging", wie ein Sprecher erklärte.

Dies bekam ein 39-jähriger Anwohner mit und eilte seinem Nachbarn zu Hilfe. Der Wiesbadener stellte sich zwischen den Angegriffenen und die Gruppe - wodurch nun er zum Ziel der Aggressionen der jungen Männer wurde.

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Die Gruppe fiel über den 39-Jährigen her. Dabei stach einer der Täter mit einem Messer zu, der Wiesbadener ging schwer verletzt zu Boden.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Angreifer nach der Messer-Attacke auch noch "gemeinschaftlich und bewusst auf den Kopf des am Boden liegenden Helfers eingetreten haben, nachdem sie von einer Person der Gruppe verbal dazu aufgefordert wurden", führte der Sprecher weiter aus.

Da derartige Tritte gegen einen Kopf sowie die davor erfolgte Attacke mit einem Messer "potenziell lebensgefährdende" Angriffe darstellten, sei die Tat zwischenzeitlich als "versuchtes Tötungsdelikt" hochgestuft worden.

Die Fahndung nach den Tätern dauere an. Diese seien zwischen 18 und 20 Jahre alt und allesamt "relativ groß". Außerdem sei bekannt, dass einer der Täter eine Brille getragen habe, ein anderer Täter habe längere Haare gehabt.

Zeugen sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06113450 mit der Polizei in Wiesbaden in Verbindung setzen.