Gießen - Vor dem Landgericht Gießen beginnt am 13. Juni der Mordprozess im Fall der getöteten Schülerin Ayleen (†14).

Das teilte das Gericht am gestrigen Freitag mit. Die Staatsanwaltschaft wirft dem zum Tatzeitpunkt 30-jährigen Jan-Heiko P. vor, die 14 Jahre alte Schülerin aus Baden-Württemberg im Juli 2022 umgebracht zu haben.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat sexuell motiviert war. Für den Prozess sind zunächst 15 Verhandlungstage eingeplant.

Bei einer Vernehmung hatte der Verdächtige gestanden, das Mädchen getötet zu haben. Der Tatverdächtige und Ayleen kannten sich den Angaben zufolge aus wochenlangen Chats in sozialen Netzwerken und aus einem Online-Spiel.

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Der Angeklagte war schon als Jugendlicher wegen einer Sexualstraftat verurteilt worden und war mehrere Jahre in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Den Ermittlungen zufolge soll der deutsche Staatsangehörige Ayleen am 21. Juli 2022 mit seinem Auto im südbadischen Gottenheim abgeholt und sie nach Hessen in ein Waldgebiet nahe Langgöns im mittelhessischen Landkreis Gießen gebracht haben.

Dort soll er die 14-Jährige um kurz vor Mitternacht auf einem Feldweg getötet haben.

Die Leiche des Mädchens war Ende Juli vergangenen Jahres im Teufelsee bei Echzell im hessischen Wetteraukreis gefunden worden. Der Tatverdächtige selbst hatte die Ermittler nach seinem Geständnis dorthin geführt.