Mutter von sechs Kindern getötet! Großeinsatz im Landkreis Starnberg, Ehemann festgenommen

Krailling - Im oberbayerischen Landkreis Starnberg ist am Samstag eine Frau getötet worden. Ein 36-Jähriger wurde laut Polizeiangaben "unter dringendem Tatverdacht festgenommenen".

Die kleine Gemeinde Krailling ist am Samstag durch den gewaltsamen Tod einer Frau erschüttert worden.  © Network Pictures

Laut Angaben der Polizei wurde der Vorfall gegen 14 Uhr gemeldet.

"Ob es sich laut deutschem Recht um den Ehemann des Opfers handelt, muss erst noch verifiziert werden", so der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, Andreas Aichele, gegenüber TAG24.

Derzeit gehe man jedoch davon aus, wie aus einer späteren Meldung zu entnehmen ist. Bei dem Opfer soll es sich um eine 29 Jahre alte Frau handeln.

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Bislang könne der Sprecher gegenüber der Presse nur bestätigen, dass es sich um ein weibliches Todesopfer handelt. Die genauen Umstände sind unklar. Sie wurde in der Wohnung aufgefunden.

Die Staatsanwaltschaft sowie Kriminalpolizei und Spurensicherung seien vor Ort, heißt es weiter.

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Viele Details noch unklar, Obduktion angeordnet

Spurensicherung, Kripo und Staatsanwaltschaften haben vor Ort die Ermittlungen übernommen.  © vifogra / Klein

"Die sechs Kinder der Getöteten im Alter zwischen 4 und 10 Jahren wurden durch das Jugendamt Starnberg in Obhut genommen", gab die Polizei in einer Mitteilung am Abend bekannt.

Wo sich die Kinder zum Zeitpunkt der Tat befanden, möchten die Beamten noch nicht öffentlich mitteilen. Sie werden derzeit von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Michaela Grob, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, war vor Ort: "Es war ein junger Mann zu sehen, der Blutanhaftungen hatte. Passanten meldeten diese Beobachtung der Polizei", so die Beamtin.

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"Der Tatverdächtige war an der Hand verletzt", heißt es weiter. Genauere Informationen dazu gibt es noch nicht. "Er hat sich widerstandslos festnehmen lassen." Es ist noch unklar, ob es unter dieser Adresse bereits früher Polizeieinsätze waren.

Über mehrere Stunden war ein Großaufgebot an Einsatzkräften am Tatort. Der Bereich in der nur 16 Quadratkilometer großen Gemeinde soll weiträumig abgesperrt sein. Details zur Tatwaffe, zum möglichen Motiv und zum Tathergang werden derzeit noch keine veröffentlicht.

Eine Obduktion wurde angeordnet. Der Verdächtige soll am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Erstmeldung: 19.22 Uhr. Letzte Aktualisierung: 21.31 Uhr.

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