Colorado (USA) - Drei Teenager im US-Bundesstaat Colorado müssen sich wegen Mordes vor Gericht verantworten: Sie bewarfen nachts Autofahrer mit großen Steinen und töteten dabei eine 20-Jährige.

Es war ein sinnloser Akt der Gewalt, der nach einer anhaltenden Serie von Steinwürfen auf Autos nun traurige Konsequenzen in Form eines Menschenlebens forderte.

Wie die US-Zeitung "New York Post" berichtete, wurde die gerade einmal 20-jährige Alexa Bartell vergangene Woche Mittwoch beim Autofahren getötet. Sie wurde von einem großen Stein getroffen, der frontal durch ihre Windschutzscheibe krachte.

Wie die örtliche Polizeibehörde bestätigte, wurde sie durch den Steinbrocken getötet, der sie traf, nicht etwa, weil sie im Zuge des Einschlags die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor.

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Dieses kam von der Straße ab und raste in ein Feld, wo es schließlich zum Stehen kam. Bartell wurde von einer Freundin gefunden, die während der Fahrt mit der jungen Frau telefoniert hatte und sie anhand einer Ortungsapp ausfindig machen konnte.

An besagtem Mittwochabend, dem 19. April, waren mindestens sieben Fahrzeuge an verschiedenen Orten unweit voneinander von den sinnlosen Angriffen durch das Teenager-Trio betroffen, die zwischen 22 und 23 Uhr zuschlugen.

Die drei 18-Jährigen warfen die Steine nicht etwa von einer Brücke auf unten fahrende Autos, sondern attackierten aus einem fahrenden Auto heraus.

Ein Auto wurde seitlich auf der Fahrerseite getroffen, wobei das Fenster zerbrach. Ein weiterer Fahrer berichtete von mehreren kleineren Steinen, welche die Windschutzscheibe zersplittern ließen.

Nathan Tripton, der Fahrer eines Lieferwagens, der auf der leeren Beifahrerseite von einem Stein getroffen wurde, berichtete: "Es hörte sich an wie eine Schrotflinte."

Er drückte seine Wut und sein Beileid an dem sinnlosen Tod von Alexa Bartell aus: "Es hat jemanden das Leben gekostet. Es ist eine traurige Sache. Niemand sollte sein Kind bei solch einer willkürlichen Tat verlieren. Ich hoffe, Alexa und ihre Familie bekommen eine Art Gerechtigkeit."

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Die drei Teenager Joseph Koenig, Nicholas "Mitch" Karol-Chik und Zachary Kwak wurden am gestrigen Mittwoch festgenommen und müssen sich nun vor Gericht wegen Mordes ersten Grades verantworten.

Wegen der von ihnen gezeigten "extremen Gleichgültigkeit", so die örtliche Polizeibehörde, wird von einer besonders schweren Schuld ausgegangen. Bisher ist unklar, wer der drei 18-Jährigen das Tatfahrzeug fuhr und wer die Steine warf.