Mainz - Der Fund einer Frauenleiche in einer Wohnung in Mainz-Laubenheim am gestrigen Dienstag erregte Aufsehen. Inzwischen liegen offenbar deutliche Anzeichen dafür vor, dass die 41-Jährige ermordet wurde.

Ihr Nachbar, ein 21 Jahre alter Mann aus Mainz, wurde noch am Dienstag von der Polizei nach einer kurzen aber intensiven Fahndung festgenommen.

Am heutigen Mittwoch wurde der junge Mann einem Haftrichter vorgeführt. "Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes zum Nachteil einer 41-jährigen Mainzerin und setzte diesen in Vollzug", erklärte ein Sprecher der Polizei in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.

Demnach wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Es handele sich bei ihm um einen "in Mainz geborenen Deutschen".

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Der Hauptwohnsitz des 21-Jährigen liege schon seit längerem in dem Mehrfamilienhaus, in dem auch die 41-Jährige lebte.

Zu dem Mord-Vorwurf gegen ihn habe der junge Mainzer bislang keine Angaben gemacht. Die Ermittlungen, "insbesondere zum konkreten Tatgeschehen und zur Motivlage", dauerten an.

Die 41-Jährige war am Dienstagmorgen in ihrer Wohnung in der Rüsselsheimer Allee in Mainz aufgefunden worden. Der Tatort wurde danach intensiv auf Spuren untersucht. Dabei kamen auch Spürhunde sowie eine Drohne zum Einsatz.

Die Gesamtsituation des Fundorts der Leiche sowie die Verletzungen der toten Frau wiesen schon da auf eine vorsätzliche Gewalttat hin, also entweder Mord oder Totschlag.

Inzwischen gehen die Ermittler offensichtlich ganz klar von einem Mord aus.

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Hinweise aus der Bevölkerung erhärteten noch am Dienstag den Verdacht gegen den 21-jährigen Nachbarn der Toten, der offenbar kurz nach der Tat mit seinem Auto vom Tatort floh.

Eine Spezialeinheit der Polizei nahm den Mann dann am Dienstagnachmittag im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf fest.