Mädchen stirbt Hitze-Tod, während Vater Pornos schaut: Fall nimmt tragische Wendung

Marana (Arizona/USA) - Während seine zweijährige Tochter in einem brütend heißem Auto saß und um ihr Leben kämpfte, spielte Christopher Scholtes (38) PlayStation, trank Alkohol und sah sich außerdem Pornos an. Das Mädchen hatte keine Chance, starb nach wenigen Stunden. Nun sollte der 38-Jährige eigentlich vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden - doch dazu wird es nicht mehr kommen.

Christopher Scholtes ist tot. Er hätte am Mittwoch sein Urteil bekommen sollen.
Christopher Scholtes ist tot. Er hätte am Mittwoch sein Urteil bekommen sollen.  © Pima County Sheriff's Department

Wie People berichtete, ist Scholtes nämlich gestorben. Polizisten hätten seinen leblosen Körper am Mittwochmorgen entdeckt - an ebenjenem Tag, an dem er wieder vor Gericht hätte erscheinen müssen, um dort sein Urteil anzuhören.

Die Umstände rund um seinen Tod sind noch unklar, eine Autopsie wurde angeordnet. Ein Ergebnis wird jedoch nicht vor 2026 erwartet.

Dem 38-Jährigen hatten 20 bis 30 Jahre hinter Gittern gedroht. Vergangenen Monat hatte er sich noch für schuldig erklärt - er war zuvor wegen Mordes angeklagt worden.

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Der Fall rund um die kleine Parker (†2) hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Scholtes soll das Mädchen Anfang Juli 2024 allein in seinem Auto in der Auffahrt zurückgelassen haben. Der Grund: Das Mädchen hatte geschlafen, der Mann wollte es nicht aufwecken.

Zwar habe er die Klimaanlage extra angelassen, diese schaltete sich nach einer halben Stunde jedoch von selbst ab.

Vater lies Kinder häufiger im Auto allein zurück

Die kleine Parker wurde nur zwei Jahre alt.
Die kleine Parker wurde nur zwei Jahre alt.  © Facebook/Screenshot/Cynthia King

Da der Vater die Uhrzeit vergaß, während er in seine PlayStation vertieft war, heizte sich das Fahrzeug auf ganze 42 Grad auf. Das Mädchen im Inneren hatte keine Chance.

Erst drei Stunden, nachdem Scholtes das Kind allein zurückgelassen hatte, wurde Parker von ihrer Mutter entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt war die Zweijährige bereits nicht mehr ansprechbar.

Als sie in ein Krankenhaus gebracht wurde, soll ihre Mutter Scholtes noch eine wütende Nachricht geschrieben haben: "Ich habe dir gesagt, du sollst aufhören, sie im Auto zu lassen. Wie oft habe ich dir das schon gesagt?"

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Außer seiner Frau hinterlässt der 38-Jährige außerdem noch zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren.

Möglicherweise handelt es sich bei diesem Vorfall um einen Suizid. Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Selbsttötungen. Da dieser Fall aber weltweit für Aufsehen gesorgt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Bildmontage: Pima County Sheriff's Department, Facebook/Screenshot/Cynthia King

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