Wetzlar - Eine äußerst brutale Tat beschäftigt die Polizei in Mittelhessen sowie die Staatsanwaltschaft in Wetzlar: Wollte eine Frau ihren 58 Jahre alten Ehemann ermorden? Die 42-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, ihr Mann liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen in einer Klinik!

Wie beide Behörden am heutigen Donnerstag gemeinsam mitteilten, wurde der 58-Jährige bereits am Dienstagnachmittag von einem Zeugen entdeckt.

Der schwer verletzt Mann lag demnach gefesselt bei der Grillhütte Hermannstein in Wetzlar. Er wies "eine Stichwunde am Hals und Strangulations-Male" auf, wie ein Sprecher hinzufügte.

Zum Glück war der 58-Jährige noch in der Lage gewesen, um Hilfe zu rufen, dadurch war der Zeuge gegen 16.15 Uhr auf den Schwerverletzten aufmerksam geworden.

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Polizei und Rettungsdienst waren nach der Alarmierung rasch vor Ort. Der 58-Jährige wurde von einem Notarzt umgehend versorgt und dann vom Rettungsdienst auf schnellstem Weg in ein Krankenhaus gebracht.

Offenbar geriet durch zügige Ermittlungen die 42-jährige Ehefrau des Opfers unter dringenden Tatverdacht. Noch am Dienstagabend sei die Frau von der Polizei festgenommen worden.

Am Mittwochnachmittag wurde die 42-Jährige dann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wetzlar einer Haftrichterin vorgeführt. "Diese erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts", berichtete der Sprecher weiter.

Die Ermittler gehen also entweder von versuchtem Totschlag oder versuchtem Mord aus. Bei Ersterem handelt es sich in der Regel um Taten im Affekt, Mord oder versuchter Mord sind meistens geplant, hier spielt auch das Merkmal der Heimtücke eine große Rolle.

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Weitere Angaben zu den genauen Hintergründen der Tat und möglichen Motiven der verdächtigen Frau wurde nicht gemacht. "Die staatsanwaltschaftlichen und polizeilichen Ermittlungen hierzu dauern an", betonte der Sprecher.

Die Ermittler suchen zudem dringend nach Zeugen, die am Dienstagnachmittag zwischen 12.20 Uhr und 16.15 Uhr im Bereich der Grillhütte in Wetzlar-Hermannstein verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Die zuständige Kriminalpolizei ist unter der Telefonnummer 064419180 erreichbar.