Streit um Steak eskaliert: Mann sticht 17-mal auf Stiefvater (†) ein

Middleboro (Massachusetts/USA) - Wenn der Streit ums Steak eskaliert. Ein 41-jähriger Mann aus Massachusetts wird beschuldigt, den Lebensgefährten seiner Mutter auf grausame Weise getötet zu haben.

Beim Steak-Essen eskalierte die Situation. (Symbolbild)  © 123rf/rodicaciorba

Es ist eine Tat, die viele Fragen aufwirft.

Als die Polizei am Samstagabend in ein Einfamilienhaus auf die Fairview Street in Middleboro (US-Bundesstaat Massachusetts) gerufen wurde, muss eine grauenhafte Szene geherrscht haben, legt ein Bericht des Senders CBS nahe.

In einer Lache voller Blut fanden sie den sterbenden Paul Pomerleau. Der 66-Jährige war mit Messerstichen übersät. Neben ihm lag ein blutverschmiertes Steakmesser. Der Holzhändler kam sofort ins Krankenhaus, doch die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun. Er verstarb eine Stunde später.

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Sofort war klar, wer Paul so zugerichtet haben muss: Andrew Horsman - der 41-jährige Sohn der Lebensgefährtin des Getöteten.

Gegenüber den Ermittlern sagten schockierte Familienmitglieder aus, wie Paul und Andrew beim Abendessen in Streit um ein Steak gerieten. Dann eskalierte die Situation völlig.

Wie im Blutrausch ging der Jüngere mit seinem Steakmesser auf den 66-Jährigen los. Immer wieder stach er auf ihn ein - laut Staatsanwaltschaft 17-mal. Dann holte Andrew auch noch einen Kanister mit Feuerzeugbenzin und übergoss sein Opfer damit.

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"Er war ein toller Kerl", Anwohner gedenken des Getöteten

Warum musste Paul sterben?  © Facebook/Jasmine Pomerleau

Erst als weitere Verwandte dazukamen und Andrew, der bis zuletzt bei seiner Mutter und seinem Stiefvater wohnte, aufhalten wollten, ließ er von seinem schrecklichen Treiben ab.

Der 41-Jährige rannte davon und wurde noch derselben Nacht unweit des Tatortes festgenommen.

Nach der Blutnacht ist der Schock in der Nachbarschaft groß. "Er nahm Andy auf, der nicht sein Kind war, und zog ihn groß", sagte ein Anwohner zu CBS. "So behandelt zu werden und dass es so endete, ist wirklich tragisch."

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"Ich kenne ihn seit 30 Jahren. Und ich kann Ihnen sagen, er war ein sanfter Riese. Er war ein toller Kerl. Er würde Ihnen sein letztes Hemd geben", sagte ein anderer Nachbar.

Andrew Horsman sitzt inzwischen hinter Schloss und Riegel. Über seinen Anwalt ließ er ausrichten, dass er ein Opfer häuslicher Gewalt gewesen sei. Es sei kein "willkürlichen Gewaltakt" gewesen, sondern "eine Reaktion auf jahrelanges Leid", so der Anwalt.

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