Zwei Männer aus Habgier getötet und Leichen verbrannt: 41-Jähriger kassiert dieses Urteil
Von Birgit Reichert
Koblenz - Zwei Männerleichen waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt: Ein 41-jähriger Mann wurde am Freitag vom Landgericht Koblenz wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslangen Haft verurteilt.

Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest, wie eine Sprecherin mitteilte. Damit sei eine Entlassung nach 15 Jahren Haft nahezu ausgeschlossen.
Ebenso werde die Unterbringung des Angeklagten in der Sicherungsverwahrung angeordnet, teilte das Landgericht weiter mit. Der Mann wurde auch wegen Raubes mit Todesfolge verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Wegen der zwei im Oktober 2024 am Eifelsee "Rodder Maar" aufgefundenen Leichen wurde bereits Ende Juli eine 51 Jahre alte Frau als Mittäterin wegen zweifachen Mordes und Raubes mit Todesfolge zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch hier hatte das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt.
Der Prozess hatte zunächst gegen beide Angeklagten begonnen, das Verfahren gegen den Mann war dann aber abgetrennt worden. Er hatte die Tötung der zwei Männer im Alter von 28 und 61 Jahren eingeräumt.
Gericht geht von Mord aus Habgier am Eifelsee "Rodder Maar" aus
Das Gericht ging davon aus, dass das Duo die Tat aus Habgier und heimtückisch begangen hatte. Das ehemalige Paar habe an das vermeintliche Vermögen des einen Mannes kommen wollen.
Sie lockten die Opfer demnach an zwei unterschiedlichen Tagen in das Anwesen der verurteilten Frau nach Bad Breisig und töteten sie dort. Dann brachten sie die Toten zum See und zündeten sie an, um die Tat zu vertuschen.
Beide Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa