Bonn - Die Bonner Polizei musste an diesem Wochenende zu einer Privatfeier in einem Vereinsheim ausrücken, zu der plötzlich rund 100 ungeladene jugendliche Gäste erschienen waren. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz verletzt.

Nach Angaben der Behörde waren Streifenpolizisten am Mittwochabend gegen 21 Uhr zufällig auf den Massenauflauf vor dem Vereinsheim an der Friesdorfer Straße aufmerksam geworden und sahen kurzerhand nach dem Rechten.

Demnach hatten rund 80 bis 100 Teenager versucht, auf eine dort stattfindende private Feier zu gelangen, und blieben auch dann noch vor Ort, obwohl sie bereits abgewiesen worden waren.

Die Beamten erteilten daraufhin Platzverweise für die Örtlichkeit, was die Teenager allerdings herzlich wenig interessierte. Auch nach mehrmaligen Aufforderungen kamen die jungen Leute den Anweisungen der Polizei nämlich nicht nach, woraufhin die Beamten Verstärkung anforderten.

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Nachdem sich mehrere Streifenwagen-Teams vor dem Vereinsheim eingefunden hatten, konnte die Ansammlung schließlich aufgelöst werden. Ein Beamter wurde dabei allerdings durch eine E-Zigarette leicht verletzt, die ein 16-Jähriger mutmaßlich nach ihm geworfen hatte. Der Teenager landete daraufhin in Polizeigewahrsam.

Auch ein 17-Jähriger musste die Ordnungshüter aufs Revier begleiten, nachdem er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen gesperrt und gegenüber den eingesetzten Polizeikräften Drohgebärden gezeigt hatte. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die Unruhestifter wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Privatfeier im Vereinsheim musste derweil frühzeitig beendet werden: Weil auch im weiteren Verlauf des Abends immer wieder Kleingruppen versucht hatten, sich unberechtigt Zutritt zu verschaffen, knipste die Polizei um 23.30 Uhr schließlich in Absprache mit dem Veranstalter die Lichter aus.

Die Bonner Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und Körperverletzung.