15-Jähriger wird mit Tod bedroht: Wenig später stehen 20 Vermummte vor seiner Wohnung

Viersen - In Viersen bei Düsseldorf ist ein Jugendlicher (15) zunächst von einem gleichaltrigen mit dem Tode bedroht worden, ehe am Nachmittag plötzlich eine große Gruppe teils vermummter Teenager vor der Wohnung des 15-Jährigen aufzog. Die Polizei rückte an!

Die Polizei stellte fünf Tatverdächtige, die an dem Aufmarsch beteiligt gewesen sein sollen. (Symbolbild)
Die Polizei stellte fünf Tatverdächtige, die an dem Aufmarsch beteiligt gewesen sein sollen. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Laut einer Mitteilung der Beamten hatte der Teenager seine Todesdrohung gegen den 15-Jährigen am Mittwochvormittag in der Schule ausgesprochen und außerdem angekündigt, dass "seine Freunde sich der Sache schon annehmen" würden.

Tatsächlich tauchten dann am Nachmittag desselben Tages plötzlich rund 20 Jugendliche, von denen einige vermummt waren und zum Teil gefährliche Gegenständen bei sich trugen, vor der Wohnung des 15-Jährigen auf!

Die Polizei wurde alarmiert und leitete umgehend eine Fahndung nach den Unruhestiftern ein. Viele Jugendliche hätten demnach noch in der Nähe angetroffen werden können - unter anderem fünf Teenager im Alter zwischen 13 und 16 Jahren, bei denen sich der Verdacht erhärtete, dass sie an dem Aufmarsch beteiligt waren.

Aus ganz Deutschland angereist: Polizei zerschlägt rechtsextreme Musikveranstaltung
Polizeimeldungen Aus ganz Deutschland angereist: Polizei zerschlägt rechtsextreme Musikveranstaltung

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien die Verdächtigen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben worden, wie es weiter hieß.

"Auch der 15-Jährige, der mit seinen Drohungen am Vormittag alles ins Rollen gebracht hatte, konnte zweifelsfrei identifiziert werden", erklärte ein Polizeisprecher. Einsatzkräfte hätten ihn und seine Eltern am späten Abend für eine Gefährderansprache aufgesucht.

Für den 15-Jährigen, der bedroht worden war, seien Opferschutzmaßnahmen veranlasst worden. Die Ermittlungen dauern an, so die Beamten abschließend.

Titelfoto: 123rf/foottoo

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: