16-Jähriger will am Dresdner Hauptbahnhof auf Güterzug springen und wird eingeklemmt

Dresden - Gefährliche Aktion am Dresdner Hauptbahnhof: In der Nacht von Samstag zu Sonntag ist ein Jugendlicher beim Versuch auf einen Güterzug zu springen schwer verletzt worden.

Der 16-Jährige wollte am Dresdner Hauptbahnhof auf einen fahrenden Zug aufspringen. (Archivbild)  © Norbert Neumann

Gegen 2 Uhr morgens traf eine Streife der Bundespolizei am Dresdner Hauptbahnhof auf einen Teenager, der einen verwahrlosten und desorientierten Eindruck machte. Er trug stark beschädigte Kleidung und hatte sichtbare Schürfwunden an seinen Füßen, Knien, Oberschenkeln und im Schulterbereich.

Als die Beamten nachfragten, was passiert war, gab der junge Slowake an, dass er auf einen einfahrenden Güterzug aufspringen wollte. Dabei sei er abgerutscht und sein Rucksack habe sich im Zug verhakt. Kurzfristig sei er in den Gleisbereich gezogen und unter dem Zug eingeklemmt worden.

Anschließend hätte er sich eigenständig aus dem Gleisbereich befreien können.

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Ein Blick auf die Videoaufzeichnungen des Dresdner Hauptbahnhofs bestätigte die Erzählung des 16-Jährigen.

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Polizei warnt vor gefährlichen Aktionen am Bahnhof

Im Gleisbereich lauern viele Gefahren. (Archivbild)  © Holm Helis

Aufgrund der schweren Verletzungen riefen die Bundespolizisten zur weiteren medizinischen Abklärung einen Notarzt und kontaktierten die Eltern.

Daraufhin wurde der Jugendliche umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor solch gefährlichen Aktionen. Demnach könne der Versuch, auf fahrende Züge aufzuspringen, zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.

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"Züge nähern sich oft lautlos und können nicht rechtzeitig bremsen. Die Gefahren durch Sogwirkungen, Stromschläge und den Bremsweg sind enorm", appellieren die Beamten.

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