3,24 Promille: Betrunkener uriniert in Drogeriemarkt

Halle (Saale): Damit haben die Drogerie-Mitarbeiter auf dem Hauptbahnhof in Halle sicher nicht gerechnet: Am Montag urinierte ein 48-jähriger volltrunkener Mann in ihre Filiale. Doch dies tat er nicht ohne Konsequenzen.

Schamlos urinierte ein Mann (48) in eine Drogerie am Hauptbahnhof Halle. (Symbolbild)
Schamlos urinierte ein Mann (48) in eine Drogerie am Hauptbahnhof Halle. (Symbolbild)  © 123rf/06photo

Es geschah am frühen Montagabend gegen 17 Uhr, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg berichtete.

Direkt nach der Tat rief eine Mitarbeiterin die Polizei. Nach deren Ankunft sprachen sie den Mann an, um seine Identität zu klären. Dieser weigerte sich jedoch, mit der Polizei zu kooperieren.

Daraufhin nahmen die Beamten den Betrunkenen mit aufs Revier. Obwohl der 48-Jährige dem zuerst zustimmte, änderte er seine Meinung kurzfristig und fing an, sich zu wehren.

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Um ihn unter Kontrolle zu bekommen, musste der Unruhestifter zu Boden gebracht und gefesselt werden.

"Die restlichen 200 Meter zur Dienststelle absolvierte der Mann nach der kurzen körperlichen Auseinandersetzung mit den eingesetzten Beamten daher in Handfesseln", erklärte die Bundespolizeiinspektion.

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Der Mann hätte besser eine Toilette aufgesucht: Nun muss er die Konsequenzen der Aktion tragen! (Symbolbild)
Der Mann hätte besser eine Toilette aufgesucht: Nun muss er die Konsequenzen der Aktion tragen! (Symbolbild)  © 123RF/andriano

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten seine Brieftasche mitsamt dem Personalausweis und konnten somit seine Identität klären.

Doch nun kommt die Krönung, denn der anschließend durchgeführte Atemalkoholtest ergab satte 3,24 Promille.

Nun muss der Trunkenbold gleich mit mehreren Konsequenzen rechnen. Seitens der Bahn wurde ihm ein zweijähriges Hausverbot für den Hauptbahnhof verpasst.

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Seitens der Polizei muss er sich gleich wegen zwei Delikten verantworten: "Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er die Dienststelle mit Anzeigen wegen Verunreinigung von Bahnanlagen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte wieder verlassen", hieß es im Polizeischreiben.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/andriano, 123RF/06photo

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