Vierköpfige Familie für Tausende Euro aus der Türkei nach Sachsen geschleust

Bischofswerda - Am Dienstag entdeckten Bundespolizisten in Bischofswerda eine vierköpfige Familie aus der Türkei. Das Quartett konnte sich jedoch nicht ausweisen - und kam wohl für viel Geld über einen Schlepper nach Sachsen.

Die Familie wurde mit dem Lkw eines Schleppers aus der Türkei bis ins sächsische Löbau gebracht. (Symbolbild)
Die Familie wurde mit dem Lkw eines Schleppers aus der Türkei bis ins sächsische Löbau gebracht. (Symbolbild)  © 123 rf / henadzipechan

Durch den Hinweis einer Zugbegleiterin wurden die Beamten aus der Direktion in Ebersbach um 8.45 Uhr auf die Familie aufmerksam.

Sie war in einem Regionalzug zwischen Löbau (Landkreis Görlitz) und Dresden unterwegs.

Eine Streife der Landespolizei unterstützte die Bundespolizisten beim Einsatz am Bahnhof in
Bischofswerda.

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Dort stellten die Beamten eine vierköpfige Familie, bestehend aus zwei Kindern (6, 10) sowie Mutter (33) und Vater (35), fest.

Laut TAG24-Informationen sollen die Zuwanderer kurdischer Abstammung sein.

Da sich die Eltern nicht ausweisen konnten, wurde die junge Familie mit zur nächsten Dienstelle genommen.

In der polizeilichen Befragung kam heraus, dass die Familie mit einem Lkw nach Deutschland eingeschleust und in der Region um Löbau abgesetzt wurde.

Für diese Schleusung zahlte der Familienvater insgesamt 18.000 Euro.

So ging es mit der Familie weiter

Ob Sachsen das ursprüngliche Ziel der Familie war, konnte die Polizei zunächst nicht verraten.

Nach Abschluss der Befragung und Aufnahme der Personalien wurde die vierköpfige Familie zu einer Erstaufnahmeeinrichtung gebracht.

Die Bundespolizei in Ebersbach sucht nun nach Zeugen, die etwas von der Einschleusung nach Löbau mitbekommen haben. Unter Tel. 03586 / 76020 können Hinweise abgegeben werden.

Titelfoto: 123 rf / henadzipechan

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