Achse war schon verbogen! Polizei stoppt völlig überladenen Transporter auf der Autobahn
Leuna - Die Ladefläche voller Baumüll, der Hinterreifen bereits platt, das Führerhaus schon ausgehoben: In der Nähe von Leuna in Sachsen-Anhalt hat die Polizei am Montagnachmittag einen völlig überladenen Iveco-Transporter gestoppt. Kaum zu glauben: Der Fahrer (31) war damit über die Autobahn gefahren!

Die Beamten hatten den Kleintransporter auf der A38 in Höhe der Anschlussstelle Leuna erspäht, als dieser mit eingeschalteter Warnblinkanlage und stark reduzierter Geschwindigkeit den Standstreifen entlang schlich.
Die Polizisten konnten ihren Augen wahrscheinlich selbst nicht trauen: Der Iveco war über die Seite hinaus mit Bauschutt, verbogenen Metallstangen und allerlei anderem Müll beladen.
Die Gesetzeshüter lotsten den Fahrer nach Wittenberg, stoppten ihn dort auf einem Parkplatz und führten eine Kontrolle durch. Dabei stellte sich heraus, dass die Ladung vollkommen ungesichert war. Das Gewicht hatte bereits dazu geführt, dass die Hinterachse verbogen und der rechte Hinterreifen komplett plattgedrückt war.
Damit jedoch nicht genug: Der rumänische Fahrer verfügte noch nicht einmal über den nötigen Führerschein, um den Transporter überhaupt zu bewegen.
Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer

Die Polizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein. Die Weiterfahrt wurde untersagt, der Iveco sichergestellt und ein Gutachten über den Zustand des Kleintransporters in Auftrag gegeben.
Unklar blieb, wohin der Mann überhaupt mit seinem Unrat wollte.
In ihrer Mitteilung zu dem Fall wies die Polizei darauf hin, dass überladene und nicht ordnungsgemäß gesicherte Fahrzeuge nicht nur für ihre Fahrer eine Gefahr darstellen, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.
"Die Polizei weist darauf hin, dass die Sicherheit im Straßenverkehr oberste Priorität hat", hieß es vonseiten der Behörde.
Titelfoto: Montage: Polizeiinspektion Halle (Saale)