Alarm wegen angeblich bewaffnetem Mann - doch vor Ort erlebt die Polizei eine Überraschung

Trebsen/Mulde - Ein 65-Jähriger überlegte sich am Sonntagnachmittag im Landkreis Leipzig einen ganz besonderen Trick, um sich eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren.

Die Polizei rückte mit mehreren Funkstreifenwagen an. (Symbolbild)
Die Polizei rückte mit mehreren Funkstreifenwagen an. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Wie Polizeisprecher Tom Richter berichtete, wählte der Mann gegen 13.15 Uhr den Notruf - angeblich, weil sich ein anderer Mann vor Ort in einem "psychischen Ausnahmezustand" befände und mit einer Waffe herumhantiere.

Als die Beamten dann mit mehreren Einsatzwagen im Kastanienweg eintrafen, bot sich ihnen allerdings ein ganz anderes Bild: So stellte sich heraus, dass sich der 65-Jährige den Sachverhalt lediglich ausgedacht hatte, um sich von der Polizei nach Hause fahren lassen zu können.

"Ein Alkoholvortest ergab einen Wert von weit über 2 Promille", fügte der Sprecher hinzu.

Dieser vorgetäuschte Notfall wird rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen: Gegen den Mann wird jetzt wegen des Missbrauchs von Notrufen ermittelt.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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