Amokdrohung per Snapchat: 14-Jährige in Velbert verhört

Von Paula Kühn

Velbert - Nach einer Amokdrohung über Snapchat gegen zwei Schulen in Velbert (Kreis Mettmann) hat die Polizei am Sonntagabend eine 14-Jährige als Verursacherin ermittelt und verhört.

Über Snapchat hatte eine 14-Jährige die Nachricht verbreitet, dass ein Amoklauf an zwei Schulen in Velbert stattfinden würde. (Symbolbild)
Über Snapchat hatte eine 14-Jährige die Nachricht verbreitet, dass ein Amoklauf an zwei Schulen in Velbert stattfinden würde. (Symbolbild)  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Beamten sehen keine Ernsthaftigkeit hinter der Drohung, wie ein Sprecher mitteilte. Der Unterricht an der Gesamtschule Velbert-Mitte und der Realschule Kastanienallee findet deshalb regulär statt.

Schüler und Schülerinnen hatten am Sonntagabend Nachrichten über Snapchat gelesen, in welchen ein Amoklauf an der Gesamt- und Realschule angedroht wurde.

Sie machten Bildschirmfotos und alarmierten Eltern, die sich wiederum an die Polizei wandten. Die beiden Schulen hatten daraufhin als Vorsichtsmaßnahme Distanzunterricht angekündigt.

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Die Polizei identifizierte die Absenderin mithilfe von OSINT-Methoden (Abkürzung für Open Source Intelligence), also öffentlich zugänglichen Recherche-Tools im Internet.

Snapchat ist eine App, mit der man Fotos und Nachrichten auf Zeit verschicken kann.
Snapchat ist eine App, mit der man Fotos und Nachrichten auf Zeit verschicken kann.  © Patrick Seeger/dpa

Die Tatverdächtige konnte nach einem Verhör nach Hause gehen, es wurde ein Verfahren gegen sie wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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