Amokdrohung per Snapchat: 14-Jährige in Velbert verhört
Von Paula Kühn
Velbert - Nach einer Amokdrohung über Snapchat gegen zwei Schulen in Velbert (Kreis Mettmann) hat die Polizei am Sonntagabend eine 14-Jährige als Verursacherin ermittelt und verhört.

Die Beamten sehen keine Ernsthaftigkeit hinter der Drohung, wie ein Sprecher mitteilte. Der Unterricht an der Gesamtschule Velbert-Mitte und der Realschule Kastanienallee findet deshalb regulär statt.
Schüler und Schülerinnen hatten am Sonntagabend Nachrichten über Snapchat gelesen, in welchen ein Amoklauf an der Gesamt- und Realschule angedroht wurde.
Sie machten Bildschirmfotos und alarmierten Eltern, die sich wiederum an die Polizei wandten. Die beiden Schulen hatten daraufhin als Vorsichtsmaßnahme Distanzunterricht angekündigt.
Die Polizei identifizierte die Absenderin mithilfe von OSINT-Methoden (Abkürzung für Open Source Intelligence), also öffentlich zugänglichen Recherche-Tools im Internet.

Die Tatverdächtige konnte nach einem Verhör nach Hause gehen, es wurde ein Verfahren gegen sie wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa