Von Daniel Josling

Halle (Saale) - Nach dem Angriff auf drei Menschen vor einem Mehrfamilienhaus in Halle (Saale) vernimmt die Polizei derzeit Zeugen, um die Bluttat zu rekonstruieren.

Vor dem Angriff habe es eine verbale Auseinandersetzung gegeben, die dann in Gewalt mündete. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle auf Anfrage mit.

Unklar sei weiterhin, wer die tätliche Auseinandersetzung begonnen habe - das sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Sonntagabend vor einem Wohnblock im Süden der Stadt. Die Polizei war nach eigenen Angaben zu einer Auseinandersetzung mit mehreren Personen gerufen worden.

Vor Ort trafen die Beamten auf drei Verletzte: Ein 29-Jähriger erlitt schwere Stichverletzungen. Ein elfjähriges Mädchen und ein 47 Jahre alter Mann wurden leicht verletzt. Alle drei wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Opfer wiesen laut Polizei teils Schnitt- und Stichverletzungen auf.

Ein 46 Jahre alter Mann aus dem Kosovo wurde demnach kurz nach der Tat festgenommen. Er befindet sich nach aktuellem Stand im polizeilichen Gewahrsam.

Zur genauen Tatwaffe sowie zum Gesundheitszustand des Schwerverletzten äußerten sich die Behörden zunächst nicht.