Bei Routinekontrolle: Zollbeamte machen Mega-Entdeckung unter dieser Plane
Gießen - Beamte des Hauptzollamtes Gießen haben auf der A4 einen groß angelegten Schmuggelversuch gestoppt. Bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle überprüften sie ein Auto mit polnischem Kennzeichen, das auf dem Weg von Polen nach Frankreich war.

Der 29-jährige Fahrer gab zunächst an, keine Zigaretten dabeizuhaben - lediglich sogenannte Heets zum Eigenverbrauch.
Das Auto, so erklärte er, gehöre einem in Polen lebenden Freund.
Doch bei der anschließenden Kontrolle machten die Beamten eine erstaunliche Entdeckung: Unter einer schwarzen Plane im Kofferraum lagen insgesamt 83.600 unversteuerte Zigaretten.
Der Fahrer zeigte sich überrascht und beteuerte, von der Schmuggelware nichts gewusst zu haben. Laut Hauptzollamt Gießen handelt es sich jedoch um eine Menge, die auf gewerbsmäßigen Handel schließen lässt.
"Solche Funde zeigen, dass auch Routinekontrollen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung leisten", betonte Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen.

Durch den versuchten Schmuggel entstand ein Steuerschaden von rund 16.000 Euro. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Die Zigaretten wurden sichergestellt.
Titelfoto: Montage: 123rf/huettenhoelscher, Hauptzollamt Gießen