Stendal - Bei einem SEK-Einsatz in Stendal im Norden Sachsen-Anhalts machten die Polizisten einen verstörenden Fund.
Wie das Polizeirevier Stendal erst jetzt mitteilte, rückte das Sondereinsatzkommando bereits am 20. Oktober in die Straße "Am Pulverturm" aus.
Um 6.15 Uhr suchten die Beamten einen 18-Jährigen in seiner Wohnung auf. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.
Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verbreitet zu haben. Zudem wurden in seiner Wohnung Waffen vermutet, weshalb das SEK hinzugerufen wurde.
Der 18-Jährige konnte angetroffen und festgenommen werden. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden unter anderem zwei Softair-Waffen entdeckt und sichergestellt.
Doch für die Beamten wurde die Situation kurz darauf verstörend. Im Kühlschrank des Mannes fanden sie einen gefesselten Hund. Das lebende Tier wurde sofort befreit und in ein Tierheim gebracht.
Laut einer Polizeisprecherin sei der Vierbeiner wohlauf.
Gegen den 18-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Nach einem kurzen Aufenthalt in Polizeigewahrsam ist der junge Mann derzeit in einer JVA untergebracht.