Hartnäckiger Suff-Pöbler verbringt halbes Wochenende in Zelle

Bischofswerda/Bautzen - Im Bus, im Zug, am Bahnhof, auf den Schienen oder in den Straßen - ein 47 Jahre alter Mann hat am vergangenen Wochenende im Landkreis Bautzen für jede Menge Ärger gesorgt!

Nicht nur in Bischofswerda, sondern auch am Bahnhof Bautzen wütete ein 47-Jähriger. (Archivfoto)
Nicht nur in Bischofswerda, sondern auch am Bahnhof Bautzen wütete ein 47-Jähriger. (Archivfoto)  © Sebastian Kahnert/dpa

Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Ebersbach belästigte der Behörden-bekannte Störenfried zunächst am Samstagabend Zugreisende. Daher warf ihn das Bahnpersonal in Bischofswerda aus dem Waggon.

Im Anschluss trieb er in der Innenstadt sein Unwesen, beschädigte ein parkendes Auto und legte sich mit Polizisten an. Der Abend endete für ihn in Handschellen und anschließend in einer Ausnüchterungszelle.

Am frühen Sonntagmorgen, zurück in Freiheit, stellte sich der 47-Jährige am Bahnhof Bischofswerda auf Gleise und verzögerte so eine Abfahrt um knapp 30 Minuten. Im Zug, mit dem er nach Dresden wollte, griffen sich Beamte den Mann ohne Fahrschein. Sie "chauffierten" ihn per Streifenwagen zu seiner Bautzener Wohnadresse.

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Zu Hause bleiben wollte der umtriebige Mann jedoch nicht. Kurz vor 10 Uhr griff die Bundespolizei erneut ein.

Der 47-jährige Pöbler ließ nicht locker

Die Polizei musste mehrmals eingreifen. Der Pöbler landete am Wochenende gleich zweimal in einer Ausnüchterungszelle. (Symbolfoto)
Die Polizei musste mehrmals eingreifen. Der Pöbler landete am Wochenende gleich zweimal in einer Ausnüchterungszelle. (Symbolfoto)  © Sven Hoppe/dpa

Der 47-Jährige hatte offenbar etwas Dringendes in Sachsens Landeshauptstadt zu erledigen, stellte sich dieses Mal ohne Ticket an den Bahnhof in Bautzen und pöbelte dort Bahnreisende an. Er kassierte einen Platzverweis.

Gegen 11 Uhr schnappten sich Polizisten den Mann, wie sich später herausstellte mit 2,48 Promille intus, nachdem er Personen in einem Regiobus und an der Reichenstraße angegangen hatte. Er landete erneut in Polizeigewahrsam. Behörden setzten den Pöbler erst in der letzten Nacht wieder ausgenüchtert auf freien Fuß.

Der unbelehrbare Wiederholungs-Wüter muss sich jetzt wegen des versuchten Erschleichens von Leistungen, Sachbeschädigung, des unbefugten Gleisaufenthaltes sowie einer Betriebsstörung verantworten.

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Sowohl Bundes- als auch Landespolizei haben Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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