Deutschlandweite Aktion: Terror-Ermittler nehmen mutmaßlich rechtsextreme Gruppe ins Visier
Von Christopher Weckwerth
Celle - Terror-Ermittler gehen deutschlandweit gegen acht Beschuldigte wegen der Bildung einer mutmaßlich rechtsradikalen, bewaffneten Gruppe vor.

In Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen werden 13 Objekte durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft Celle und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen mitteilten.
Die Maßnahmen mit Spezialkräften der Polizei dauerten den Angaben nach am Morgen noch an.
Die Beschuldigten im Alter von 32 bis 57 Jahren werden verdächtigt, aus einer mutmaßlich rechtsradikalen Gesinnung heraus eine bewaffnete Gruppe gebildet und sich darin betätigt zu haben.
Vier der Beschuldigten sollen zudem unerlaubt Kriegswaffen und andere vollautomatische Schusswaffen besitzen. Bei einem von ihnen habe das LKA bereits Ende April eine Pistole samt Munition beschlagnahmt.
Das Ziel der Durchsuchungen sei es, derartige Waffen zu finden und sicherzustellen. Außerdem wollen die Ermittler weitere Erkenntnisse zu den Aktivitäten der Gruppierung und möglicherweise geplanten gemeinsamen Aktionen erlangen.

Durchsuchungen in Hannover, Hildesheim, Enzkreis und Lippe
Die Durchsuchungen finden in der Region Hannover sowie der Stadt und dem Landkreis Hildesheim (alle Niedersachsen) sowie im Landkreis Enzkreis (Baden-Württemberg) und im Kreis Lippe (Nordrhein-Westfalen) statt.
Grundlage sind gemeinsam geführte Ermittlungen der Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Celle mit dem LKA Niedersachsen. Zu etwaigen Ergebnissen machten die Behörden noch keine Angaben.
Titelfoto: Marius Becker/dpa