Erneuter Todesfall am Bahnhof Friedland: Wieder eine Person von Zug erfasst
Friedland - Schon wieder wurde eine Person an dem niedersächsischen Bahnhof Friedland von einem Zug erfasst.

Ein Güterzug überfuhr am Montag gegen 5.45 Uhr einen Mann, so die Polizeiinspektion Göttingen.
Den Ermittlungen zufolge hatte er sich in Fahrtrichtung Göttingen mittig auf die Gleise gestellt und wurde vom Triebwagen erfasst.
Der Lokführer reagierte sofort mit einer Notbremsung, doch ein Arzt konnte anschließend nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Aktuell geht die Polizei anhand der Umstände und Zeugenaussagen davon aus, dass der Mann sich das Leben nehmen wollte.
Die Strecke wurde vorübergehend gesperrt. Der Lokführer erlitt durch die grausame Situation einen Schock und musste durch einen Kollegen ersetzt werden.
Zweite Leiche am Bahnhof Friedland
Das beschauliche Friedland ist nahe dem Dreiländereck. Erst im August wurde am selben Bahnhof die Leiche einer 16-Jährigen entdeckt, welche ebenfalls von einem Zug tödlich verletzt wurde.
In diesem Fall ergaben die Ermittlungen allerdings, dass es sich wohl nicht um einen Suizid handelte: Ein 31-Jähriger steht unter Verdacht, das Mädchen geschubst zu haben.
Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über Suizide zu berichten. Da der Vorfall in Friedland sich aber im öffentlichen Raum abgespielte, hat sich die Redaktion für eine Berichterstattung entschieden.
Solltet Ihr selbst von Suizid-Gedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa