Erst Randale, dann Klinik: Mann attackiert Bratwurststand und verletzt vier Polizisten
Nürnberg - Am Freitagabend gegen 19.30 Uhr haben Beamte in der Nürnberger Fußgängerzone am Ludwigsplatz einen psychisch auffälligen Mann festgenommen.
Der Mann leistete massiven Widerstand. Am Ende wurden bei dem Einsatz vier Polizisten verletzt.
Wie die Beamten am Sonntag mitteilten, war der 29-jährige Deutsche zuvor in der Innenstadt aufgefallen und hatte unter anderem seine Jacke und seine Geldbörse in einen Bratwurststand geworfen.
Als eine Streife ihn ansprach, schlug er nach einem Beamten. Mehrere Kräfte waren nötig, um dem Mann Herr zu werden und ihm Handfesseln anlegen zu können.
"Einer 30-jährigen Polizeibeamtin biss der Mann während der Festnahme in den Finger", teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit.
"Auch in den Diensträumen der Polizeiinspektion beruhigte sich der Tatverdächtige nicht mehr." Wie die Polizei feststellte, war der 29-Jährige bereits in der Nacht auf Freitag bei einer Kontrolle auffällig geworden. Schon dabei wurden mehrere Beamte leicht verletzt.
Beamte finden synthetische Droge bei Festnahme
Die Polizisten fanden bei ihm eine synthetische Droge. Auch nach der Festnahme am Freitag ergab sich der Verdacht eines aktuellen Drogenkonsums. Ein Arzt nahm eine Blutprobe. Der Mann blieb aggressiv und kam anschließend in eine Fachklinik.
Die Ermittler prüfen die Abläufe am Ludwigsplatz und werten die Berichte der eingesetzten Kräfte aus.
Gegen den 29-Jährigen laufen Verfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Weitere bestätigte Details nannten die Beamten zunächst nicht. Die Untersuchungen laufen.
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