Eskalation bei Privatfeier: Drei Teenager schwer verletzt - einer erleidet Messerstiche
Bonn - Bei einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten in Bonn sind in der Nacht zu Samstag drei Jugendliche im Alter von 17 Jahren schwer verletzt worden. Einer der Teenager wurde mit Messerstichen in eine Klinik gebracht.
Wie ein Sprecher der Bonner Polizei am Samstag schilderte, waren die Beamten in der Nacht gegen 1.20 Uhr zum Sportplatz auf der Straße Rosenbach in Bonn-Pützchen alarmiert worden, wo in einem dortigen Sportlerheim eine private Geburtstagsfeier von zwei 18-Jährigen stattfand.
Demnach soll ersten Erkenntnissen zufolge eine noch unbestimmte Anzahl von nicht eingeladenen Personen unberechtigt zu der Feier hinzugekommen sein, als die Stimmung kippte und es im weiteren Verlauf zu einem Streit mit mehreren Beteiligten kam.
Die Situation eskalierte dann derart, dass sich eine Schlägerei entwickelte, bei der auch ein Messer zum Einsatz kam. "Drei 17-Jährige wurden bei der Auseinandersetzung schwer verletzt, einer von ihnen durch Messerstiche", berichtete der Polizeisprecher.
Die drei Teenager wurden nach einer notärztlichen Erstversorgung vor Ort in umliegende Krankenhäuser gebracht, Lebensgefahr bestehe nach Angaben der behandelnden Ärzte aber nicht.
Bonner Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln und suchen Zeugen
Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, befanden sich rund 40 bis 50 Personen vor und in dem Sportheim. Mehrere Personen hätten die Örtlichkeit zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits verlassen.
Auch weitere Anwesende klagten über leichte Verletzungen, unter anderem durch ein Reizgas, das im Verlauf der Auseinandersetzung eingesetzt wurde.
Die Polizei hat Ermittlungen zum Tatvorwurf der gefährlichen Körperverletzung und zu den Hintergründen der folgenschweren Streitigkeiten aufgenommen. Diese werden in enger Abstimmung mit der Bonner Staatsanwaltschaft geführt, wie es hieß.
Weitere Zeugen, die Angaben zum Geschehen machen können, können sich unter der Rufnummer 0228-150 bei der Bonner Polizei melden.
Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa
