Von Frank Christiansen
Düsseldorf - Nach der Explosion am Eingang eines Düsseldorfer Mehrfamilienhauses am vergangenen Donnerstag (27. November) treten die Ermittler auf der Stelle.
Die Hoffnung, dass die Tat von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden sein könnte, habe sich leider nicht bestätigt, sagte die ermittelnde Staatsanwältin Janne Jakobek am Montag.
Die Untersuchung der sichergestellten Spuren des Sprengsatzes im Landeskriminalamt soll unterdessen noch einen Monat in Anspruch nehmen. Erst dann könne geprüft werden, ob ein Zusammenhang zur Explosionsserie im Rheinland aus dem vergangenen Jahr besteht.
Ermittelt wird gegen Unbekannt wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Unklar ist auch, gegen wen sich die Sprengattacke gerichtet haben könnte.
Das Haus gehört einem bekannten Rap-Musiker. Er soll in der kommenden Woche als Zeuge vernommen werden.
Die Detonation hatte in der Nacht zum Donnerstag erheblichen Sachschaden angerichtet. Neben dem Haus wurden auch mehrere parkende Autos beschädigt.
An der gegenüberliegenden Häuserzeile ging eine Schaufensterscheibe zu Bruch. Feuerwehrleute hatten zehn Hausbewohner über Drehleitern in Sicherheit gebracht. Menschen wurden nicht verletzt.