Explosion mit 15 Toten auf Gelände der Bundeswehr: 250 Einsatzkräfte proben Ernstfall

Bad Frankenhausen - Am Sonntag strömte ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Sanitätern auf das Gelände der Kyffhäuser-Kaserne in Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis). Die Hintergründe.

Über 250 Einsatzkräfte simulierten über mehrere Stunden den Ernstfall.
Über 250 Einsatzkräfte simulierten über mehrere Stunden den Ernstfall.  © Landespolizeiinspektion Nordhausen

Zusammen mit Mitarbeitern des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz führten die Einsatzkräfte ein realitätsnahes Übungsszenario durch. Die Aktion war von der Landespolizeiinspektion Nordhausen rund sieben Monate lang sorgfältig vorbereitet und geplant worden.

Vor Ort probten die Einsatzkräfte den Ernstfall. So wurde beispielsweise eine Explosion in einem Wohnheim für Auszubildende simuliert. In der fiktiven Darstellung wurde die Detonation durch einen Gasaustritt an einer Heiztherme ausgelöst. In der Simulation wurden 30 Personen verletzt, 15 weitere starben.

Darüber hinaus mussten die Einsatzkräfte ein fiktives Tötungsdelikt aufklären. Insgesamt dauerte die Übung rund sechs Stunden. Neben 250 Einsatzkräften sorgten mehr als 80 Komparsen dafür, dass die Simulation so komplex und authentisch gestaltet werden konnte.

Wegen zahlreichen Komparsen konnte die Übung sehr realitätsnah durchgeführt werden.
Wegen zahlreichen Komparsen konnte die Übung sehr realitätsnah durchgeführt werden.  © Landespolizeiinspektion Nordhausen

Einen großen Dank richtete die Polizei auch an die Bundeswehr Bad Frankenhausen, die für die Simulation einen Übungsraum zur Verfügung stellten.

Titelfoto: Bildmontage: Landespolizeiinspektion Nordhausen

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