Todes-Drama an Bahn-Baustelle: Streckenposten (†41) von Zug erfasst

Frankfurt am Main - Schreckliches Unglück in der hessischen Mainmetropole Frankfurt. An einer Bahn-Baustelle wurde ein Arbeiter von einem Zug erfasst und tödlich verletzt. Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Für den 41-jährigen Streckensicherungsposten kam jede Hilfe zu spät.
Für den 41-jährigen Streckensicherungsposten kam jede Hilfe zu spät.  © KeutzTVNews/Sergen Kaya

Der Bahnhof im Stadtteil Eschersheim, nur wenige Kilometer von der begehrten Einkaufsmeile Zeil sowie der Frankfurter Innenstadt entfernt, ist seit längerer Zeit eine Dauerbaustelle. Auch am Dienstagabend, kurz nach 17.30 Uhr, waren Arbeiter mit Feuereifer daran, die vorgesehenen Gleissanierungen voranzutreiben.

Für ihre Sicherheit sollte dabei ein sogenannter Streckenischerheitsposten sorgen, der laut Informationen der Bild-Zeitung mit Verweis auf Angaben der zuständigen Polizeidienststelle ein Stück weit vor der Baustelle postiert gewesen war und mit akustischen Signalen auf potentielle Gefahren wie einfahrende Züge aufmerksam machen sollte.

Am Dienstagabend lief hierbei jedoch etwas gewaltig schief. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 41-Jährige von einer einfahrenden Regionalbahn, die zwischen Frankfurt-West und Frankfurter Berg unterwegs war, erfasst. Umgehend eilten Rettungskräfte an den Ort des Geschehens, dort konnte aber lediglich der Tod des Mannes festgestellt werden.

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Zwar hatte der Lokführer wohl noch mittels Notbremsung versucht das tödliche Unglück zu verhindern, am Zusammenprall mit dem Streckenposten konnte er dennoch nichts mehr ändern. Stand jetzt gehen die Ermittler von einem tragischen Unfall aus. Die Aufarbeitung der Geschehnisse läuft auf Hochtouren.

Tödlicher Unfall an Bahn-Baustelle: Notbremsung konnte Zusammenprall nicht verhindern

Der Zugverkehr musste am Dienstag zwischenzeitlich eingestellt werden. Die für die Polizeiermittlungen notwendige Sperrung dauerte bis etwa 21.35 Uhr an und betraf neben einigen Bahnen der Linie S6 auch viele weitere Züge.

Insgesamt verspäteten sich rund 40 Schienenfahrzeuge infolge des tödlichen Zwischenfalls.

Titelfoto: KeutzTVNews/Sergen Kaya

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