Freilaufende Pferde auf Autobahnen: Ein Vorfall endet glimpflich, der andere ganz böse
Achern/Rutesheim - Ein kurioser Doppel-Vorfall hielt die Beamten sprichwörtlich auf Trab! Zwei freilaufende Pferde haben in Baden-Württemberg für zwei Notfälle auf Autobahnen gesorgt.

Ein erster Vorfall ereignete sich am gestrigen Mittwochvormittag gegen 11 Uhr auf der A8 bei Rutesheim (Kreis Böblingen).
Dort bemerkte eine Frau, dass sich ihr Pferd im Anhänger merkwürdig verhielt. Sie machte umgehend auf dem Standstreifen Halt, um nachzusehen.
Dann der Schreckmoment: Das Pferd entkam beim Öffnen des Anhängers und stürmte auf die Autobahn. Zwei Passanten hielten daraufhin an und konnten das Pferd glücklicherweise einfangen.
Die Passantin handelte sich bei der Rettungsaktion einen Kopfstoß des Tieres ein und wurde leicht verletzt.
Das Pferd konnte schließlich in den Anhänger zurückgebracht werden. Vermutlich habe es zuvor einen Strick losgerissen, mit dem es im Anhänger festgebunden war.
Bei Achern endet ein Pferdeausflug tödlich
Einen tragischeren Ausgang in einem vergleichbaren Fall nahm der Ausflug eines Pferdes am gestrigen Mittwochabend gegen 18.40 Uhr zwischen den Anschlussstellen Appenweier und Achern im Ortenaukreis.
Dort musste ein Tier nach einer Kollision mit einem Kleinlastwagen noch an der Unfallstelle mit seinem Leben bezahlen. Ein 3,5-Tonner hatte das Pferd erfasst.
Gleich mehrere Verkehrsteilnehmer hatten der Leitstelle ein freilaufendes Pferd gemeldet. Herbeieilende Streifenbesatzungen der Verkehrsdienste-Außenstelle Bühl und Offenburg konnten jedoch nicht mehr rechtzeitig intervenieren.
Der Schaden am Lastwagen wird auf etwa 30.000 Euro beziffert. Personen kamen nicht zu Schaden.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa